Nach den Personalrochaden bei Finvia ist klar, wo es drei ehemalige Führungskräfte des Family Office hinzieht: Asad Khan, Ersin Soykandar und Sebastian Ahlhorn wechseln zur Commerzbank und übernehmen leitende Funktionen im Asset und Wealth Management. Das erfuhr das private banking magazin, eine Sprecherin bestätigte die Informationen. Zusätzlich holt die Commerzbank die ehemalige McKinsey-Beraterin Elena Moschner – sie soll das strategische Projekt zum Ausbau des Asset Management leiten.
Auch der Wechsel von Asad Khan zur Commerzbank hängt mit dem Vermögensverwaltungsgeschäft zusammen: Khan wird bei der Commerzbank Bereichsleiter Asset Management...
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Nach den Personalrochaden bei Finvia ist klar, wo es drei ehemalige Führungskräfte des Family Office hinzieht: Asad Khan, Ersin Soykandar und Sebastian Ahlhorn wechseln zur Commerzbank und übernehmen leitende Funktionen im Asset und Wealth Management. Das erfuhr das private banking magazin, eine Sprecherin bestätigte die Informationen. Zusätzlich holt die Commerzbank die ehemalige McKinsey-Beraterin Elena Moschner – sie soll das strategische Projekt zum Ausbau des Asset Management leiten.
Auch der Wechsel von Asad Khan zur Commerzbank hängt mit dem Vermögensverwaltungsgeschäft zusammen: Khan wird bei der Commerzbank Bereichsleiter Asset Management und berichtet in dieser Funktion an Thorsten Weinelt, Investmentchef der Commerzbank. Investmentchef Weinelt verantwortet dann zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben die Vermögensverwaltung, die er und Khan als Teil des Asset Management aufbauen. Eine ähnliche Aufgabe hatte Khan auch bei Finvia: Dort verantwortete er als Leiter Kapitalmärkte unter anderem die Strategie und das Portfoliomanagement für liquide Anlagen sowie das Netzwerk mit externen Vermögensverwaltern.
Vor seinem Wechsel zu Finvia arbeite Khan über zehn Jahre als Leiter Spezialmandate bei Julius Bär Deutschland. Er verwaltete damit individuelle Multi-Asset-Strategien im Portfoliomanagement. Bei der UBS betreute er zuvor professionelle Anleger im Wealth Management sowie individuelle Family-Office-Mandate.
Ersin Soykandar wechselt ins Wealth Management der Commerzbank und soll als Managing Director strategische und hochvermögende Kunden beraten sowie das bestehende Netzwerk ausbauen. Beim Finvia Family Office war er zuletzt Geschäftsführer. Weitere berufliche Stationen waren die Deutsche Bank, UBS, Credit Suisse, die Bank J. Safra Sarasin, Merck Finck und die Feri-Gruppe. Bei Feri leitete er etwa das Geschäftsfeld für private Mandanten.
Abgänge bei Finvia waren im vergangenen Jahr bekannt geworden
Mit Sebastian Ahlhorn entwickelt die dritte ehemalige Finvia-Führungskraft künftig als Managing Director das Wealth und Asset Management innerhalb verschiedener Projekte weiter. Er soll nach Auskunft einer Commerzbank-Sprecherin direkt an Bereichsvorstand Christian Hassel berichten. Bei Finvia arbeitete Ahlhorn als Finanzchef und verantwortete zudem die Abwicklung von Alternatives-Mandaten. Vor seinem Wechsel zu Finvia war Ahlhorn unter anderem für das schwedische Private-Equity-Unternehmen Röko sowie das Spudy Family Office tätig.
Dass das Trio Finvia verlässt, hatte das private banking magazin bereits Ende des vergangenen Jahres berichtet. Beim Frankfurter Family Office hatte es mehrere Abgänge als auch Kündigungen gegeben – zuletzt allerdings auch einige Zugänge: So wechselten unter anderem die ehemaligen Focam-Geschäftsführer Michael Jänsch und Alexander Eimermacher mit einem Team zu Finvia.
Die Commerzbank wiederum hat das Asset und Wealth Management zum Wachstumstreiber innerhalb der Strategie bis 2027 auserkoren. Jüngst hatte sich die Commerzbank am Hamburger Vermögensverwalter Aquila Capital beteiligt, zudem wechselte Thilo Wolf zur Bank. Der ehemalige Deutschlandchef von BNY Mellon soll den Vertrieb im Asset Management aufbauen. Bereits im Sommer 2023 gründete die Commerzbank Yellowfin, eine Investmentboutique für institutionelle und hochvermögende Kunden. Mit beteiligt an der Boutique ist auch Andreas Neumann, der im Frühjahr 2022 mit seinem Team von Lyxor zurück zur Commerzbank wechselte.
Auch das Geschäft mit vermögenden Kunden strukturierte das Institut mehrfach um. Auf der einen Seite schloss das Institut einige Wealth-Management-Standorte, auf der anderen Seite führte die Bank das Private Banking wieder ein. Das Geschäft in den Niederlassungen verteilt sich inzwischen auf 14 Gebietsleiterinnen und -leiter, Bereichsvorstände sind Christian Hassel und Mario Peric.