Mehr Unabhängigkeit und Governance Institutionelle Investoren erhöhen Druck auf Asset Manager

Ein Mitarbeiter verlässt ein Bürogebäude

Ein Mitarbeiter verlässt ein Bürogebäude: Institutionelle Investoren wollen Dienstleistungen weiter auslagern – auch weil sie nicht das passende Personal für ihre eigenen Büros finden. Foto: Imago Images / Pond5 Images

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Etwa 96 Prozent der institutionellen Investoren geben an, dass sie und andere Investoren den Druck auf Fonds von Asset Managern erhöht haben, um mehr Unabhängigkeit sicherzustellen. Das zeigt eine Umfrage der Carne Group, bei der neben Fondsmanagern auch institutionelle Investoren wie Pensionsfonds, Family Offices, Wealth Manager, Versicherungen oder Consultants in Europa befragt wurden. Insgesamt verwalten die befragten Investoren ein Vermögen von über 1,7 Billionen Dollar.

Fonds-Governance rückt in den Fokus der institutionellen Investoren

Rund 73 Prozent der institutionellen Anleger geben an, dass die Fonds-Governance in den letzten drei Jahren für ihr Unternehmen an Bedeutung gewonnen hat, und 86 Prozent sagen, dass sie sich in den nächsten drei Jahren verstärkt mit diesem Thema befassen werden. 

Befragt wurden Investoren auch nach Outsourcing, also wie sehr sie interne Dienstleistungen an externe Partners auslagern. Insgesamt gehen zwei Drittel der Investoren davon aus, dass sie im kommenden Jahr zunehmend auf externe Dienstleister ausweichen müssen – besonders weil intern das passende Personal fehlt. Weitere Gründe sind höhere Standards an Reporting und Transparenz sowie der zunehmende regulatorische Druck. 94 Prozent der Investoren befürchten, dass die regulatorische Komplexität zunimmt.

Zwei Drittel der Investoren gehen zudem davon aus, dass die Volatilität an den Aktienmärkten im laufenden Jahr zunehmen wird. Allerdings steigt auch der Risikoappetit der institutionellen Anleger: 88 Prozent der befragten Institutionen wollen mehr Risiken eingehen. Davon profitieren könnten Hedgefonds, Venture Capital und Private Equity. Rund 65 Prozent der Anleger sehen Hedgefonds unter den Top 3 der illiquiden Anlageklassen. Etwa 3 von 10 Investoren wollen auch weiterhin in Private Debt investieren.

Als wichtigste Entscheidungsgrundlage für die Wahl eines Fonds sehen institutionelle Investoren demnach die Glaubwürdigkeit der Fondsmanager, darauf folgt die Tiefe des gesamten Teams im Fondsmanagement. Erst dann folgen die Wertentwicklung, die Größe und die Liquidiät des Fonds.


Die gesamte Studie können Sie hier herunterladen.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen