Die Niedrigzinsphase hat das Geschäft mit Privatmarkt-Anlagen im DACH-Raum befeuert: Seit 2018 hat sich die Zahl der entsprechenden Fondsmanager respektive General Partners verdoppelt – mehr als 2.000 von ihnen waren 2023 in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv. Das von den Fondsmanagern verwaltete Vermögen lag zum gleichen Zeitpunkt bei 238 Milliarden Euro. Auch diese Kennzahl stieg seit 2018 deutlich – um 140 Prozent.
Preqin hat in einer Studie ausgewertet, wie sich die Privatmärkte in der DACH-Region entwickelt haben. Die Studienautoren weisen trotz des Wachstums aber auch darauf hin: Im Vergleich zu Märkten wie Großbritannien oder dem Nachbarn Frankreich spielen die privaten Kapitalmärkte noch eine untergeordnete Rolle. Das verwaltete Private-Equity-Vermögen in Großbritannien ist etwa auch heute noch mehr als sechsmal größer als in der gesamten DACH-Region.
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Die Niedrigzinsphase hat das Geschäft mit Privatmarkt-Anlagen im DACH-Raum befeuert: Seit 2018 hat sich die Zahl der entsprechenden Fondsmanager respektive General Partners verdoppelt – mehr als 2.000 von ihnen waren 2023 in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv. Das von den Fondsmanagern verwaltete Vermögen lag zum gleichen Zeitpunkt bei 238 Milliarden Euro. Auch diese Kennzahl stieg seit 2018 deutlich – um 140 Prozent.
Preqin hat in einer Studie ausgewertet, wie sich die Privatmärkte in der DACH-Region entwickelt haben. Die Studienautoren weisen trotz des Wachstums aber auch darauf hin: Im Vergleich zu Märkten wie Großbritannien oder dem Nachbarn Frankreich spielen die privaten Kapitalmärkte noch eine untergeordnete Rolle. Das verwaltete Private-Equity-Vermögen in Großbritannien ist etwa auch heute noch mehr als sechsmal größer als in der gesamten DACH-Region.
„Damit die DACH-Region diesen Vorsprung aufholen kann, muss der legendäre deutsche Mittelstand aktiv werden“, erklären die Studienautoren. So würden sich Gründer und Unternehmer sich langsam einer offeneren Denkweise annähern. Dementsprechend wächst der Buyout-Markt im deutschen Mittelstand im Schnitt um 7 Prozent.
Die Zahl der Fondsmanager wuchs vor allem in den Anlageklassen Private Equity und Venture Capital, wo sie sich annähernd verdoppelte. Große Private-Markets-Anbieter wie Blackstone eröffneten zudem weitere Standorte im deutschsprachigen Raum, KKR richtet sich inzwischen mit einer eigenen Einheit direkt an hochvermögende Investoren.
Immer mehr Family Offices investieren – aber das Fundraising stockt
Zurückzuführen sei das auch darauf, dass von diesen Investoren sich immer mehr den Privatmärkten zuwenden würden. Besonders eindrucksvoll ist das Wachstum der Zahl an Family Offices, die in private Kapitalmärkte investieren: Seit 2018 ist sie um 180 Prozent gestiegen.
Zuletzt kam es aber zu einem Bruch an den Privatmärkten. Das Fundraising, das 2021 bei Private Equity noch ein Rekordvolumen erreichte, ist seitdem deutlich abgekühlt. Gleiches gilt auch für Venture Capital und den Immobiliensektor, zudem starteten die Manager auch deutlich weniger Fonds als in den Vorjahren. Allerdings gehen die Preqin-Studienautoren davon aus, dass sich die Märkte mittelfristig wieder erholen: So würden Lohnerhöhungen und eine stabile Beschäftigungsquote in Deutschland gemeisam mit einer fallenden Inflationsrate den Konsum wieder anregen.
Deutschland wird attraktiver für Private Equity und Investoren
„Private-Equity-Fondsmanager in ganz Europa versuchen, Zugang zu Unternehmen im Mittelstand zu erhalten, auf denen die Wirtschaft des Landes ruht, denn sie machen 99 Prozent der Unternehmen und 58,5 Prozent der Arbeitsplätze aus“, schreiben die Autoren. Deutschland werde mittelfristig höchstwahrscheinlich ein beliebtes Land für Private-Equity-Investitionen werden.