Neues Büro in Frankfurt Blackstone nimmt den deutschen Markt ins Visier

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Neues Büro in Frankfurt
Blackstone nimmt den deutschen Markt ins Visier
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Jon Gray, Chef von Blackstone

Jon Gray, Chef von Blackstone: „Deutschland ist ein wirtschaftliches Kraftzentrum, ein großartiges Land, um Geschäfte zu machen, und wir freuen uns darauf, hier für eine lange Zeit zu investieren.“ Foto: Blackstone

Finanzinvestor Blackstone baut sein Engagement in Deutschland aus und nutzt dafür künftig ein 1.300 Quadratmeter großes Büro im Omniturm in Frankfurt am Main. Arbeiten wird hier ein Team, welches im Laufe des Jahres auf 20 Mitarbeiter anwachsen soll. Juergen Pinker und Jurij Puth fungieren als leitende Angestellte (Senior Managing Directors). Der neue Flagship-Standort soll als Drehscheibe für das Geschäft hierzulande dienen, teilte das Unternehmen mit.

Das neue Büro wird Personal aus Private-Equity-, Immobilien- und Kreditgeschäft beherbergen und darüber hinaus als Drehscheibe für das Private-Wealth-Solutions-Geschäft dienen, das professionelle Investoren und Privatanleger in ganz Europa betreut. Pinker, Senior Managing Director, wird den Bereich Private Equity leiten, während Puth, Senior Managing Director, den Bereich Credit leitet.

„Wir freuen uns sehr, ein neues Büro in Frankfurt zu eröffnen und unsere Präsenz in Deutschland auszubauen. Deutschland ist ein wirtschaftliches Kraftzentrum, ein großartiges Land, um Geschäfte zu machen, und wir freuen uns darauf, hier für eine lange Zeit zu investieren“, so Jon Gray, Präsident und COO von Blackstone.

 

 

 

Zu den aktuellen Blackstone-Investitionen in Deutschland gehören Leica und Schenck Process. In der Vergangenheit investierte das Unternehmen in Scout 24, Gerresheimer sowie Meerwind, den ersten privat finanzierten Offshore-Windpark in Deutschland. Das Unternehmen ist auch in erheblichem Umfang in deutsche Immobilien investiert, insbesondere in Logistik- und Gewerbeimmobilien, wo sich die aktuellen Investitionen des Unternehmens auf fast 7 Milliarden Euro Eigenkapital belaufen. Beispiele für die Investments sind der Messeturm in Frankfurt und das Sumatrakontor in der Hamburger HafenCity. Über sein Kreditgeschäft hat Blackstone in der Dach-Region Finanzierungen in Höhe von 5,6 Milliarden Euro bereitgestellt, unter anderem für TK Elevator, das früher zu ThyssenKrupp gehörte.

Schwerpunkt Logistikimmobilien

In Deutschland besteht mehr als die Hälfte des Immobilienportfolios aus Lagerhallen. Global machen Logistikimmobilien 40 Prozent des globalen Immobilienportfolios aus, Blackstone hat in diesem Bereich somit annähernd 200 Milliarden Euro investiert. Während Blackstones US-Immobilienportfolio im Jahr 2007 zur Hälfte aus traditionellen Büros bestand, sind es heute nur noch zwei Prozent.

Über Blackstone


Blackstone ist einer der weltweit größten alternativen Vermögensverwalter. Das verwaltete Vermögen in Höhe von gut 975 Milliarden Euro umfasst Anlagevehikel, die sich auf Private Equity, Immobilien, öffentliches Fremd- und Eigenkapital, Infrastruktur, Biowissenschaften, Wachstumskapital, opportunistische Kredite ohne Investment-Grade-Rating, Real Assets und Sekundärfonds konzentrieren. Blackstone investiert seit mehr als zwei Jahrzehnten in Deutschland und beschäftigt derzeit mehr als 7.000 Mitarbeiter in seinen Portfoliounternehmen in diesem Land. Bis heute war das Unternehmen hierzulande an Transaktionen im Wert von mehr als 17 Milliarden Euro beteiligt.

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