Drittes Vorstandsmitglied Peter Rötzer geht zur Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder

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Drittes Vorstandsmitglied
Peter Rötzer geht zur Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder
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Peter Rötzer wechselt vom Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat in den Vorstand der VBL

Peter Rötzer wechselt vom Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat in den Vorstand der VBL: „Auf dieser Funktion möchte ich meinen Beitrag zur Sicherung der Zusatzversorgung im Interesse der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der öffentlichen Arbeitgeber leisten.“ Foto: VBL

Seit Anfang des Monats bildet Peter Rötzer gemeinsam mit der Präsidentin Angelika Stein-Homberg und Michael Leinwand den hauptamtlichen Vorstand der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL). Als neues Vorstandsmitglied wird der Jurist für das Beteiligungs-, Kunden- und Leistungsmanagement sowie für Rechtsprozesse und die Informationslogistik der VBL zuständig sein.

„Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Vorstand der VBL“, so Vorstandsmitglied Peter Rötzer. „Auf dieser Funktion möchte ich meinen Beitrag zur Sicherung der Zusatzversorgung im Interesse der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der öffentlichen Arbeitgeber leisten.“

„Mit Peter Rötzer haben wir nicht nur eine weitere erfahrene Führungspersönlichkeit im Vorstand“, freut sich Angelika Stein-Homberg, Präsidentin der VBL, „sondern auch jemanden, der die Geschicke der VBL bereits in den vergangenen 10 Jahren als Verwaltungsratsmitglied mitbestimmt hat. Er weiß um unsere Herausforderungen und unsere wichtigsten Zukunftsthemen.“

 

 

 

Das Amt des Vorstandsmitglieds war seit 1. Januar 2023 neu zu besetzen. Die Amtsvorgängerin, Angelika Stein-Homberg übernahm zu diesem Zeitpunkt den Vorstandsvorsitz, nachdem sich der damalige Präsident der VBL, Richard Peters, Ende 2022 in den Ruhestand verabschiedete. Im ersten Quartal 2023 verantwortete Stein-Homberg die Aufgaben von Peter Rötzer übergangsweise.

Bis zu seiner Berufung in den Vorstand der VBL war Peter Rötzer als Leitender Ministerialrat im Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat tätig. Die Versorgungsanstalt kennt er aus seiner über zehnjährigen Mitgliedschaft im VBL-Verwaltungsrat. Neben seinen Gremiumsaufgaben wirkte er in den Arbeitsgruppen Kapitalanlage und Nachhaltigkeit sowie Berichtswesen an der Weiterentwicklung der öffentlich-rechtlichen Einrichtung.

Zur Person Peter Rötzer

Rötzer begann seine berufliche Laufbahn 1992 in der bayerischen Finanzverwaltung. 1995 wechselte er in die Staatskanzlei in den Bereich Beteiligungen und Privatisierungen. Im Anschluss war er bis 2006 in der Bayerischen Staatskanzlei als Spiegelreferatsleiter des Finanzministeriums tätig. Der Weg führte zurück in das Bayerische Finanzministerium. Seit Ende 2012 bis zu seiner Einberufung in den Vorstand der VBL leitete Rötzer das Tarifreferat im bayerischen Finanzministerium und war als Vertreter Bayerns an zahlreichen Tarifverhandlungen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder und des Freistaats Bayern beteiligt. Parallel dazu wirkte er ab Dezember 2012 als Mitglied im Verwaltungsrat der VBL.

Die VBL ist nun auch Mitglied der UN-ESG-Organisation PRI

Anfang des Monats trat die VBL zudem der von den Vereinten Nationen unterstützten
Organisation „Principles for Responsible Investment“ (PRI) bei. Als Partnerin
der internationalen Investoren-Initiative verpflichtet sich die VBL, Umwelt, Soziales und 
gute Unternehmensführung, kurz die ESG-Kriterien, bei Investitionsentscheidungen zu 
berücksichtigen sowie jährlich über ihre nachhaltige Anlagestrategie zu berichten.

„Die Partnerschaft mit PRI ist für uns ein logischer Schritt in der weiteren Entwicklung 
unserer Kapitalanlage- und Nachhaltigkeitsstrategie“, ordnet Michael Leinwand, 
Kapitalanlagevorstand der VBL die PRI-Mitgliedschaft ein. „Damit können wir unser 
bereits bestehendes Engagement zur Nachhaltigkeit bewerten lassen und 
weiterentwickeln. Zum anderen unterstützen wir mit der Initiative aktiv die stärkere 
Ausrichtung der Weltwirtschaft am Konzept der Nachhaltigkeit. Das sehen wir als Teil 
unserer treuhändischen Verantwortung”, so Leinwand.

 

 

 

„Damit unterstreicht die VBL, eine der größten institutionellen Investoren Deutschlands, dass sie durch geeignete Investments eine nachhaltige Entwicklung mitgestaltet. Asset Owner stehen am Beginn der Investitionskette und geben entsprechende Vorgaben für die Vermögensverwaltung, die Unternehmen und die Industrie“, ergänzt Dustin Neuneyer, Leiter Deutschland und Österreich (Head of Germany and Austria) der PRI.

Über die VBL

Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder ist bundesweit mit rund 5 Millionen Versicherten, 5.400 Arbeitgebern und rund 5,6 Milliarden Euro Leistungszahlungen jährlich an rund 1,4 Millionen Rentnerinnen und Rentner die größte Zusatzversorgungseinrichtung für betriebliche Altersversorgung im öffentlichen Dienst. Sie verwaltet zu diesem Zweck Kapitalanlagen mit einem Marktwert über 50 Milliarden Euro. Beteiligt an der VBL sind unter anderem Bund, Länder, kommunale Arbeitgeber und Träger der Sozialversicherung. Weitere Informationen finden Sie im aktuellen Geschäftsbericht 2021.

Über PRI

Die von den Vereinten Nationen unterstützte Investoreninitiative „Principles for 
Responsible Investment“ (PRI „Prinzipien für verantwortliches Investieren“) wurde 2006 
gegründet. Sie arbeitet in Partnerschaft mit der Finanzinitiative des UN-Umweltprogramms (UNEPFI) und dem UN Global Compact. Inzwischen haben sich der Initiative weltweit knapp 5500 Unterzeichner angeschlossen, davon rund 300 aus Deutschland. Das Investorennetzwerk hat sechs Prinzipien für verantwortungsvolle Investments erstellt. Sie sind weltweit bei Investoren anerkannt, und ihnen sind alle Mitglieder verpflichtet. Sie werden durch öffentliches Engagement und Zusammenarbeit der Partner umgesetzt. Ziel ist es, die Bedeutung von Nachhaltigkeit für Investoren zu verstehen und die Unterzeichner dabei zu unterstützen, diese Themen in ihre Investitionsentscheidungsprozesse einzubauen. 

Die sechs Prinzipien der UN PRI

Wie die ESG-Kriterien in den Investmentprozess einfließen sollen, beschreiben sechs 
Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren, welche die Initiative aufgestellt hat.

  • Prinzip 1: Wir werden ESG-Aspekte in die Investitionsanalyse und Entscheidungsprozesse im Investmentbereich einbeziehen.
  • Prinzip 2: Wir werden aktive Eigentümer sein und ESG-Themen in unsere Investitionspolitik und -praxis einbeziehen.
  • Prinzip 3: Wir werden Unternehmen und Körperschaften in die wir investieren, zu einer angemessenen Offenlegung in Bezug auf ESG-Themen anhalten.
  • Prinzip 4: Wir werden die Akzeptanz und Umsetzung der Prinzipien innerhalb der Investmentbranche fördern.
  • Prinzip 5: Wir werden zusammenarbeiten, um unsere Effektivität bei der Umsetzung der Prinzipien zu erhöhen.
  • Prinzip 6: Wir werden jeweils über unsere Aktivitäten und Fortschritte bei der Umsetzung der Prinzipien berichten

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