Schroders-Tochter Blue Orchard legt Mikrofinanzfonds auf

Geschäftszentrum rund um die Silom Road in Bangkok

Geschäftszentrum rund um die Silom Road in Bangkok: Der neue Fonds von Blue Orchard legt den Fokus auf kleine Unternehmen in Schwellenländern. Foto: Imago Images / blickwinkel

Das Schweizer Unternehmen Blue Orchard startet einen zweiten Fonds für private Beteiligungen. Der Fokus des Blue Orchard Financial Inclusion liegt auf Finanzdienstleistungen für Menschen mit geringen Einkommen, teilte die Schroders-Tochter mit. Investiert werde in Unternehmen, die in den Bereichen Mikrofinanz, Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Versicherung und Technologie tätig sind. Dafür greift Blue Orchard auf ein Netzwerk von 1.000 Banken in verschiedenen Ländern zurück.

„Wir beobachten ein zunehmendes Interesse von Investoren an dem Thema finanzielle Inklusion“, sagt Felix Hermes, Leiter Private Equity and nachhaltige Infrastruktur bei Blue Orchard. Finanzdienstleistungen in Schwellenländern seien in den vergangenen beiden Jahrzehnten stark gewachsen. Das gelte insbesondere für Firmen, die sich an Menschen und Unternehmen richten, die bislang keinen Zugang zu Banken und Versicherungen hätten. „Im Durchschnitt haben die Unternehmen in unserem Portfolio ihr Kapital in den vergangenen zehn Jahren mehr als verfünffacht“, so Hermes weiter.

Blue Orchard wurde 2001 als kommerzieller Anbieter von Mikrofinanzanlagen auf Initiative der Vereinten Nationen gegründet. Seit zwei Jahren gehört das Unternehmen mit Sitz in Zürich zum Schroders-Konzern. Der Impact-Investor hat nach eigenen Angaben bislang mehr als neun Milliarden US-Dollar in 90 Ländern investiert.

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