Zeitgemäßes Dienstleistungs-Setup HQ-Trust-Geschäftsführer gründen Multi Family Office

Das Gründungsteam des Finvia Family Office (v.l.n.r.): Hanna Cimen, Christian Neuhaus, Valentin Bohländer, Marc Sonnleitner, Torsten Murke und Reinhard Panse.

Das Gründungsteam des Finvia Family Office (v.l.n.r.): Hanna Cimen, Christian Neuhaus, Valentin Bohländer, Marc Sonnleitner, Torsten Murke und Reinhard Panse.

Finvia heißt das neue Multi Family Office aus Frankfurt. Gegründet haben es mehrere frühere HQ-Trust-Leute und Torsten Murke, der frühere Firmenkundenchef der BNP Paribas in Deutschland. Er hatte jüngst die französische Großbank verlassen und angekündigt, dass er ein Family Office hierzulande gründen wird.

Der 57-Jährige wird im neuen Finvia Family Office CEO. Reinhard Panse und Hanna Cimen, früher Teil der Geschäftsführung der HQ Trust, übernehmen die Aufgaben des Investmentchefs (CIO) und Betriebschefs (COO). Zum Gründungsteam gehören des weiteren Christian Neuhaus (verantwortlich für Mandanten, CCO), Marc Sonnleitner (CLO) sowie Valentin Bohländer (Produkte, CPO). Die Drei haben ebenfalls alle eine HQ-Trust-Vergangenheit.

Mit dem Slogan „Die Welt hat sich verändert. Zeit, dass wir es auch tun.“ tritt das Unternehmen an, die Family-Office-Dienstleistungen schlanker und intuitiver für den Mandanten anzubieten. Traditionelles Family Office mit digitaler Ausrichtung. Um die digitale Infrastruktur bieten zu können, hat man ein Joint Venture mit der Münchener Steuerberatungsgesellschaft WTS gegründet.

Zudem soll es Interessenskonflikte beim Finvia Family Office nicht geben. Man verdiene ausschließlich an dem gezahlten Honorar der Mandanten. Außerdem will man produktneutral bleiben, in der empfohlene Vermögensstruktur stark auf illiquide Investments aus Private Equity, Private Debt und Immobilien sowie einem Liquiditätsmanagement setzen.

Dabei denken die Gründer relativ groß – von Anfang an. Mit einem 40-köpfigen Team will man in der Startphase loslegen. Mandanten sollen zügig gewonnen werden, so dass zum Jahresende bereits zwei Milliarden Euro Kundenvermögen betreut werden sollen. Zudem arbeitete Chefanlagestratege Panse an einem Algorithmus, der eine Vermögensallokation für jeden Kunden individuell vorschlagen soll. Keine Musterportfolios oder ähnliches also. Ein Pilot dieser Maschine soll im Oktober betriebsbereit sein, wie man gegenüber der „FAZ“ erklärte.

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