Verwaltet 3 Milliarden Euro Schweizer Fondsboutique strebt nach Deutschland

Blick über Genf: Hier hat Quaero Capital seinen Hauptsitz. Bald soll es auch nach Deutschland gehen.

Blick über Genf: Hier hat Quaero Capital seinen Hauptsitz. Bald soll es auch nach Deutschland gehen. Foto: Imago Images / Panthermedia

Quaero Capital will nach Deutschland expandieren. Die Fondsboutique, die ihren Sitz in Genf und weitere Standorte in Zürich, Paris, Luxemburg und London hat, verwaltet derzeit 3 Milliarden Euro und möchte laut Geschäftsführer Jean Keller auch den Sprung nach Deutschland wagen. Keller sprach über die Pläne im Interview mit Fundview und verwies auf eine Zusammenarbeit mit AAB Asset Services. Die ehemalige Tochter der Augsburger Aktienbank unterstützt ausländische Asset Manager wie Quaero beim Weg an den deutschen Markt.

Schritt nach Deutschland ist bereits länger geplant

Dass Quaero den Schritt nach Deutschland bereits länger plant, ist bekannt: Schon Anfang 2022 gab AAB Asset Services bei Fondsprofessionell bekannt, mit Quaero Capital zusammenzuarbeiten. Damals standen vor allem drei Fonds im Fokus: der Quaero Accessible Clean Energy, der Quaero Infrastructure Securities und der Quaero Bamboo. Gegenüber Fundview sprach Quaero-Geschäftsführer Keller nun auch davon, sich über den hauseigenen Small- und Mid-Cap-Fonds Quaero Argonaut differenzieren zu können.

 

In Deutschland soll der Vertrieb der Fonds gemeinsam mit AAB Asset Services aufgebaut werden, auch Zugänge im Investmentmanagement vor Ort sind für Keller nicht ausgeschlossen. Der deutsche Markt sei aufgrund seiner Fragmentierung und insbesondere für Boutiquen-Fonds äußerst vielversprechend, da er viele kleinere Unternehmen beherbergt. Keller gibt aber auch an, dass er einen Trend hin zu größeren Asset Managern erkenne – was die Situation für kleinere Boutiquen verschärfe.

Quaero Capital wurde 2005 in Genf gegründet und gehört zu 100 Prozent den Mitarbeitern. Das Unternehmen bietet Fondsstrategien für Kunden im institutionellen und semi-institutionellen Segment an und verwaltet ein Vermögen von knapp 3 Milliarden Euro.

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