Private Markets gewinnen an Bedeutung Blackrock-Umfrage: Das 60/40-Allokationsmodell hat ausgedient

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Private Markets gewinnen an Bedeutung
Blackrock-Umfrage: Das 60/40-Allokationsmodell hat ausgedient
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Edwin Conway, Global Head of Black Rock Alternatives

Edwin Conway, Global Head of Black Rock Alternatives: „Erfahrene Anleger haben das 60/40-Allokationsmodell hinter sich gelassen“ Foto: Blackrock

Für ihre erste Umfrage zum Thema "Global Private Markets", haben die Manager von Blackrock mehr als 200 institutionelle Investoren in 22 Ländern befragt. Diese verwalten ein Vermögen von 13,67 Billionen Euro (15 Billionen US-Dollar). Hiervon sind 3 Billionen Euro (3,2 Billionen US-Dollar) im Privatmarkt investiert. Dies ist etwa ein Viertel der weltweiten institutionellen Privatmarktinvestitionen.

Die Ergebnisse der Umfrage im Überblick:

  • Die stärksten Treiber für Privatmarkt-Investitionen waren weltweit die Generierung von Erträgen mit 82 Prozent, Wertsteigerung mit 58 Prozent. ESG mit 43 Prozent, Risiko-Diversifikation mit 42 Prozent und die Verminderung von Volatilität mit 16 Prozent.
  • Die Nachfrage nach Private-Equity-Anlagen nimmt weltweit weiter zu: 72  Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihre Investitionen in diesem Jahr erhöhen wollen.
  • Auch die Nachfrage nach Private Debt ist ungebrochen: Mehr als die Hälfte der Befragten will ihre Bestände im Jahr 2023 aufstocken. Private Debt, Infrastruktur- und Real Estate Debt sowie Distressed-Strategien wurden allesamt als besonders gute Möglichkeiten für Investoren genannt.

Die größten Barrieren um in den Privatmarkt zu investieren sind:

  • Illiquidität/Kapitalbindung mit 49 Prozent
  • Die Einbindung interner Interessengruppen mit 41 Prozent
  • Eine ungeeignete Rechtsstruktur und / oder Organisationsform des Unternehmens mit33 Prozent
  • Fachwissen / Vertrautheit mit der Anlageklasse mit 32 Prozent
  • Risikoprofil des privaten Vermögens mit 29 Prozent
  • Die Fähigkeit Kapital einzusetzen mit 27 Prozent
  • Regulatorik mit 23 Prozent
  • Transparenz und Datenqualität mit ebenfalls 23 Prozent
  • Bewertungsfragen mit 21 Prozent

 

 

 

„In den vergangenen 20 Jahren haben wir erlebt, wie sich die Privatmärkte von einer Nischenkategorie zum Eckpfeiler vieler Portfolios entwickelt haben. Die Ergebnisse unserer ersten Global Private Markets Survey zeigen, dass erfahrene Anleger das 60/40-Allokationsmodell hinter sich gelassen haben und der Anteil privater Anlagen an den globalen Portfolios weiter wachsen wird. Trotz breiter Marktrückgänge im vergangenen Jahr, Rezessionssorgen und den jüngsten Marktturbulenzen sehen wir, dass kurzfristige Unsicherheiten das Wachstum der Privatmärkte nicht bremsen“, fasst Edwin Conway, Global Head of Black Rock Alternatives die Umfrageergebnisse zusammen.

Die ganze Umfrage können Sie hier lesen.

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