Wegen Inflation Institutionelle wollen strategische Asset Allocation ausbauen

Michael John Lytle, CEO von Tabula

Michael John Lytle, CEO von Tabula: „Professionelle Anleger erkennen zunehmend die Gefahr und nehmen dies zum Anlass, die von ihnen verwalteten Portfolien hinsichtlich hartnäckiger hoher Inflation wetterfest zu machen.“ Foto: Tabula Investment Management

Institutionelle Investoren und Vermögensverwalter bereiten sich darauf vor, ihre Engagements im Bereich der strategischen Assetallokation hinsichtlich anziehender Inflationsraten auszubauen. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Fixed Income ETF-Anbieter Tabula Investment Management Limited („Tabula“) unter 100 institutionellen Investoren und Vermögensverwaltern in Auftrag gegeben hat.

Die befragten Investoren stammen aus Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz und Großbritannien und verantworten insgesamt beinahe 100 Milliarden US-Dollar. Die Umfrage ergab, dass etwa 95 Prozent dieser Investoren bereits in Strategien engagiert sind, die von steigenden oder zumindest höher als erwarteten Inflationsraten profitieren, oftmals als Absicherungsstrategien im Kontext der Aufstellung des gesamten Portfolios.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Gut 90 Prozent der Investoren bereiten sich darauf vor, Ihre Engagements in solchen Produkten auszubauen. Etwa 70 Prozent wollen ihre Bestände an inflationsgeschützten Instrumenten im Bereich von Einzeltiteln als auch über entsprechende Fonds aufstocken. 36 Prozenz gehen sogar von signifikanten Umschichtungen innerhalb der Portfolien aus.

„Wir haben weltweit eine etwa 30 Jahre anhaltende Phase von im Trend sinkenden Inflationsraten erlebt. Dies ist vor allem auf die disinflationären Effekte zurückzuführen, die davon ausgingen, dass Länder wie China oder in der jüngeren Vergangenheit Vietman und Indonesien mit ihren niedrigen Löhnen in den globalen Arbeitsmarkt eingetreten sind. Jetzt aber gibt es Anzeichen dafür, dass sich dieser Trend umkehren könnte. In Kombination mit Themen wie “near-shoring”, sprich Wertschöpfungsketten „nach Hause zu holen“, spricht dies dafür, dass die aktuell hohen Inflationsraten weniger transitorisch beziehungsweise vorübergehend sein könnten als weithin erwartet“, sagt Michael John Lytle, CEO von Tabula und ergänzt „Professionelle Anleger erkennen zunehmend die Gefahr und nehmen dies zum Anlass, die von ihnen verwalteten Portfolien hinsichtlich hartnäckiger hoher Inflation wetterfest zu machen.“

Tabula Investment Management beauftragte das Marktforschungsunternehmen Pureprofile damit, jeweils 50 professionelle Investoren und Vermögensverwarlter in Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz und Großbritannien zu befragen. Jeweils 20 Investoren in jedem Land wurden im Juli 2021 befragt.

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