Studie von State Street Großanleger fürchten Ansturm auf die Private Markets

Seite 2 / 2

In den USA haben viele institutionelle Investoren zumindest teilweise auf das Datendilemma bei den alternativen Anlagen reagiert. Sie überprüfen bei der potenziellen Vergabe eines entsprechenden Mandats meist auch direkt die Datenqualität der Asset Manager. Während in den Vereinigten Staaten rund drei Viertel der Großanleger einen entsprechenden Prozess etabliert haben, sind es in Europa nur die Hälfte der Befragten.

Bedenken gibt es darüber hinaus wegen schwacher oder fehlender Rechnungslegungs- und Kontrollstandards, die hohen Verwaltungsgebühren und den Mangel an Datenstandards. Um den Problemen entgegenzuwirken, erwarten rund 60 Prozent der befragten Pensionsfonds, Versicherer und Family Offices, dass Asset Manager Technologielösungen implementieren, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden.

Asset Manager wollen reagieren

Die Asset Manager selbst scheitern nach eigenen Angaben vor allem an zu hohen Kosten oder fehlenden technologischen Möglichkeiten, um den Ansprüchen der Großanleger gerecht zu werden. Gleichzeitig will aber auch rund die Hälfte von ihnen aus diesen Gründen die Ausgaben für entsprechende Technologien erhöhen. 

„Der Einsatz einer einzelnen, einheitlichen Datenmanagement-Plattform zur Verwaltung von Daten im Front-, Middle- und Backoffice ist nicht mehr nur ein netter Luxus,“ kommentiert Paul Fleming, Global Head des Segments Global Alternatives bei State Street. „In den kommenden Jahren wird dies vielmehr das sein, was die Vorreiter im Privatmarkt von der Konkurrenz unterscheidet.“

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen