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Fixed Income Hoffnung auf ein neues Miteinander

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Europäischer Hochzinsmarkt unter Druck

Alle Kreditmärkte stehen aufgrund der schlechten Liquiditätsversorgung unter Stress. Anlegern mit einem längeren Zeithorizont bieten sich jedoch Chancen. Wir sind der Ansicht, dass der massive Ausverkauf nichts an den Fundamentaldaten geändert hat, beobachten aber die Märkte weiterhin genau. Der europäische Hochzinsmarkt und nachrangige Finanzwerte stehen unter dem größten Druck. Dennoch sind die europäischen Bankbilanzen im Allgemeinen sehr stark. Darüber hinaus ist sehr wichtig: Wir sind beruhigt über das bisher angekündigte umfangreiche Paket an fiskalischen Erleichterungen und Liquiditätshilfen sowie über die von der EZB gezeigte regulatorische Flexibilität. Die weitreichenden Schritte von Fiskal- und Geldpolitik dürften dazu beitragen, die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ausbruchs abzuschwächen.

Europas Politiker müssen jetzt an einem Strang ziehen

Das Wachstum in der Eurozone wird aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 enorm beeinträchtigt und droht in die Rezession abzurutschen. Wir gehen jedoch davon aus, dass die fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen es der Wirtschaft ermöglichen werden, sich rasch wieder zu erholen, sobald die Krise überwunden ist. Der Zeitpunkt dieser Erholung lässt sich allerdings nur sehr schwer bestimmen. Die Chancen und Risiken für die Eurozone hängen im aktuellen Umfeld eng mit der Politik zusammen: Schaffen es die führenden Politiker, an einem Strang zu ziehen und sich auf einen einheitlichen europäischen Ansatz zur Bewältigung der Krise zu einigen? In der Vergangenheit ist das nicht geschehen – aber vielleicht wird diese Krise Europa dazu zwingen, rasch zu einem Konsens zu kommen. Sollte diese einheitliche Reaktion auf die aktuellen Ereignisse nicht erfolgen, ist mit dem Risiko einer weiteren Finanzkrise in der Eurozone zu rechnen.

Hohe Cash-Positionen sorgen für Liquidität

In den meisten unserer europäischen Rentenportfolios sind wir sehr liquide aufgestellt und verfügen über große Cash-Positionen. Positioniert sind wir hauptsächlich in Staatsanleihen. Geringe Positionen halten wir in hochverzinslichen und Investment-Grade-Krediten, was Vorteile im Hinblick auf Liquidität und Neupositionierung bringt, aber angesichts des derzeitigen Ausverkaufs am Markt für Staatsanleihen kurzfristig nicht sehr hilfreich ist. Wir werden bei der Verwaltung unserer Portfolios weiterhin dynamisch vorgehen und Neupositionierungen angehen, sobald sich aufgrund der Nachrichtenlage neue Möglichkeiten ergeben.

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