Für Wohnimmobilien Allianz Real Estate und Ivanhoé Cambridge gründen 2-Milliarden-US-Dollar-Plattform

Das Asien-Pazifik-Geschäft von Allianz Real Estate hat seinen Hauptsitz in Singapur

Das Asien-Pazifik-Geschäft von Allianz Real Estate hat seinen Hauptsitz in Singapur: Über die neue Plattform sollen Wohnimmobilien in den vier japanischen Großstädten Tokio, Osaka, Nagoya und Fukuoka erworben werden. Foto: Imago Images / Nurphoto

Allianz Real Estate hat die Gründung einer neuen Investmentplattform in Partnerschaft mit Ivanhoé Cambridge und anderen Investoren bekannt gegeben. Zweck ist der Aufbau eines diversifizierten Portfolios von Mehrfamilien-Wohnimmobilien in japanischen Top-Metropolen.

Die Plattform, Allianz Real Estate Asia-Pacific Japan Multi-Family Fund I („AREAP JMF I“ oder „Venture“), ist ein in Singapur registrierter, geschlossener Fonds. Bei Vollinvestition wird die Plattform eine Investitionskapazität von cirka 2 Milliarden US-Dollar (Bruttoinventarwert) haben. Die Eigenkapitalzusagen sollen sich innerhalb der nächsten Wochen auf insgesamt 750 Millionen Dollar belaufen. Je nach dem Tempo des Kapitaleinsatzes kann das Venture das Eigenkapital auf 1 Milliarde Dollar erhöhen.

Für den ersten Abschluss haben Ivanhoé Cambridge, die Immobilientochter der Caisse de Dépôt et Placement du Québec, ein knapp 300 Milliarden Euro schwerer institutioneller Anleger, der in der kanadischen Provinz Québec das Vermögen mehrerer öffentlicher und halbprivater Rentenkassen, Sozialversicherungen, Unfallversicherungen und Sachversicherungen verwaltet und Unternehmen der Allianz-Gruppe jeweils 250 Millionen Dollar Eigenkapital zugesagt.

Die Plattform wird einen klaren ESG-Schwerpunkt haben

Allianz Real Estate wird als Investment Manager und General Partner der Plattform fungieren. Die Strategie der Plattform besteht darin, primär neu fertig gestellte Immobilien in Bestlagen in den vier japanischen Großstädten Tokio, Osaka, Nagoya und Fukuoka zu erwerben und die Objekte langfristig zu vermieten und zu halten. Dazu wird die Plattform einen klaren ESG-Schwerpunkt haben, der auf Nutzung erneuerbarer Energien, Vergabe von „grünen“ Mietverträgen, Umweltzertifizierung der Anlagen, Erhöhung der Energieeffizienzstandards des Portfolios und Gemeinschaftsinitiativen abzielt.

„Der japanische Wohnsektor im Bereich Mehrfamilienhäuser hat sich während der Covid-19-Pandemie als widerstandsfähig erwiesen und ist nach wie vor eine Anlageklasse mit großer Überzeugungskraft, die Anlegern stabile Cashflows und attraktive Renditen bietet", so Rushabh Desai, Geschäftsführer Asien-Pazifik der Allianz Real Estate.

 


Das Portfolio der Allianz Real Estate im asiatisch-pazifischen Raum belief sich Ende September 2021 auf 8,8 Milliarden Dollar. Das Asien-Pazifik-Geschäft hat seinen Hauptsitz in Singapur und lokale Büros in Tokio und Shanghai. In den letzten Jahren hat Allianz Real Estate ihr Portfolio von japanischen Mehrfamilienhäusern kontinuierlich ausgebaut, das derzeit 6.000 Einheiten in 134 Objekten mit einem Bruttoinventarwert von 1,7 Milliarden US-Dollar umfasst, und ein Team vor Ort in Tokio aufgebaut.

Ivanhoé Cambridge wächst ebenfalls im asiatisch-pazifischen Raum und verfügt über Niederlassungen in Singapur, Shanghai, Mumbai und Hongkong, mit einem Immobilienvermögen von rund 4,7 Milliarden Dollar in seinen Schlüsselmärkten China, Indien, Australien, Singapur und Japan. 2021 war ein Rekordjahr für die Diversifizierung von Ivanhoé Cambridge in Richtung Asien-Pazifik, wobei bis zu 2,6 Milliarden Dollar in neue Strategien investiert wurden, die sich auf die Urbanisierung und die technologiegetriebenen Makrotrends der Region konzentrieren.

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