Betrifft deutsche Banken Target-2-Migration wird auf März 2023 verschoben

Das Gebäude der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main

Das Gebäude der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main: Der Nachfolger für das Target-2-System lässt auf sich warten. Foto: Pixabay

Die Europäische Zentralbank hat den Start des Nachfolgers für das Target-2-Systems um vier Monate verschoben. Über das System wird der europäische Zahlungsverkehr abgewickelt. Eigentlich sollten die Daten und Prozesse am 21. November migriert werden, nun wird als Startdatum der 20. März 2023 anvisiert.

Dass der Start verschoben wurde, begründete die Europäische Zentralbank in einer Pressemitteilung mit der Systemrelevanz, die das Zahlungssystem für Europa hat. Die Nutzer des Systems sollen mehr Zeit haben, um das System in einer stabilen Testumgebung ausprobieren zu können. „Verzögerungen bei den Marktteilnehmern waren auch darauf zurückzuführen, dass die Testumgebung zeitweise nicht zur Verfügung stand und die ursprüngliche Software Mängel aufwies“, schrieb die Europäische Zentralbank in der Mitteilung.

 

Die Plattform vereint unter anderem die Target-Leistungen mit dem RTGS-System, also dem Echtzeit-Bruttoabwicklungssystem für das Settlement von Transaktionen zwischen Finanzinstitutionen, sowie der vom Eurosystem betriebenen Wertpapierabwicklungsplattform. Dementsprechend betrifft die Umstellung auch viele in Deutschland beheimatete Banken, Sparkassen und Volksbanken. Die EZB weist auf ihrer Webseite insgesamt über 1.500 direkte und indirekte Teilnehmer für das Target-2-System aus.

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