Studie von Lupus Alpha Institutionelle Nachfrage nach Liquid Alternatives wächst weiter

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Die Schwankungsbreite der Erträge variiert bei den unterschiedlichen Strategien deutlich. Bei einigen Strategien erzielten einzelne Fonds stark negative Erträge, bei anderen sind die Ausschläge nach unten geringer, d. h. auch die vergleichsweise schlechten Fonds haben nur geringe Verluste gemacht. Während also beispielsweise die Erträge defensiver Absolute Return-Fonds nur gering schwanken, weisen Absolute Return-Fonds mit höherem Risiko eine sehr starke Dispersion auf, auch Global Macro und Multi-Strategie Ansätze zeigen höhere Schwankungen. Neben den in 2018 erfolgreichen, bereits erwähnten Long/Short Strategien (Global und US) gelang es auch bei der Strategie Event Driven allen Fonds, mit einem positiven Ergebnis abzuschließen.

In allen Strategien erzielten die besten Manager mit ihren Fonds deutlich positive Ergebnisse, in vielen Strategien waren die jährlichen Returns der besten Fonds deutlich zweistellig.

Dies bestätigt aus Sicht der Studienautoren erneut, dass nicht nur die Auswahl der geeigneten Strategie, sondern vor allem die Auswahl des Fonds beziehungsweise des Managers über den Anlageerfolg entscheidet. Das zeigen auch die sehr unterschiedlichen Risikoprofile der Fonds, hier gemessen an den maximalen Verlusten (Drawdowns): Die Fähigkeit eines Managers, hohe Verluste zu vermeiden, ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die durchschnittlichen maximalen Drawdowns bewegen sich bei defensiven Strategien zum Bespiel auch Equity Market neutral bei weniger als 10 Prozent. In jeder der untersuchten Kategorien erleiden jedoch die schlechtesten Fonds deutlich zweistellige Maximalverluste.

Wie auch in den vergangenen Untersuchungen zeigt sich das Universum der Absolute Return und liquiden alternativen Strategien sehr heterogen. Anleger haben mittlerweile die Wahl zwischen einer Vielzahl von Ansätzen mit unterschiedlichen Stilen und Rendite-Risiko-Profilen und können so unterschiedliche Anlageziele erreichen: von der Ertragsvermehrung bis zur Risikominderung und Diversifikation traditioneller Portfolios. Die sorgfältige Analyse und Due Diligence des konkreten Fonds und seines Managers bleiben dabei unverzichtbar.


Über die Studie:

Seit 2008 untersucht Lupus alpha das Absolute Return- beziehungsweise Liquid-Alternatives-Fondsuniversum auf Basis von Daten des Analysehauses Thomson Reuters Lipper. Die Studie erscheint im halbjährlichen Rhythmus und umfasst die in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Absolute-Return-Fonds. Die Fondsauswahlkriterien sind neben der Vertriebszulassung in Deutschland die Ucits-Konformität der jeweiligen Anteilklassen.

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