Das Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) hat mit Sascha Görlitz seit Jahresanfang einen neuen Geschäftsführer. Der Diplom-Volkswirt beschäftige sich bereits seit 2010 mit Nachhaltigkeitsstrategien und nachhaltigen Investments, teilt das FNG mit. Görlitz tritt die Nachfolge von Angela McClellan an, die das Amt seit Juni 2018 innehatte und nun für die Beratungsgesellschaft PWC arbeitet.
Der Fachverband, dessen FNG-Siegel als renommierteste Auszeichnung für nachhaltige Fonds hierzulande gilt, sieht sich auch als politische Interessenvertretung der Branche und hat sich frühzeitig gegen die Einstufung der Atomkraft als nachhaltig in der EU-Taxonomie ausgesprochen
Das FNG wurde 2001 als Fachverband für nachhaltige Geldanlagen im deutschsprachigen Raum gegründet. Zu den rund 200 Mitgliedern gehören Banken, Kapitalanlagegesellschaften, Ratingagenturen, Finanzberater, wissenschaftliche Institutionen, Versicherungen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sowie Privatpersonen. Seit 2015 gibt es das FNG-Siegel, mit dem nachhaltige Fonds ausgezeichnet werden.
Seine Erfahrungen wolle Görlitz vor allem beim Ausbau der politischen Interessenvertretung, der verstärkten Vernetzung der Sustainable Finance Branche und bei neuen Mitglieder-Services einbringen. Zudem sollen Projekte zum gesellschaftlichen Engagement initiiert und neue, auch grenzübergreifende, Partnerschaften geschlossen werden, um die Bekanntheit nachhaltiger Geldanlagen weiter zu erhöhen. „Nachhaltige Geldanlagen sind im Mainstream angekommen, nun kommt es auf mehr Transparenz, Qualität und Wachstum an“, sagt Görlitz.
Görlitz arbeitete zuletzt bei der Sparda-Bank Berlin. Davor war er unter anderem beim Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV) sowie der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) tätig.