Daniel Kalczynski und Anke Sahlén Deutsche Bank trennt Doppelspitze im Wealth Management

Daniel Kalczynski (l.) und Anke Sahlén

Daniel Kalczynski (l.) und Anke Sahlén Foto: Andreas Mann

Die Veränderungen im Wealth Management Europa der Deutschen Bank betreffen auch die Zuständigkeiten innerhalb Deutschlands: So löst das Institut die Doppelspitze aus Daniel Kalczynski und Anke Sahlén auf. Entsprechende Informationen aus dem Markt wurden dem private banking magazin von einer Sprecherin auf Anfrage bestätigt. Das Duo Kalczynski und Sahlén hatte die Leitung des deutschen Wealth Management im August 2016 von Joachim Häger übernommen.

Beide sind nach Angaben des Instituts künftig wesentlicher Bestandteil des neuen europäischen Führungsteams: Als Regionsleiterin verantwortet Sahlén die Mitte, den Osten und Westen Deutschlands. Als Regionsleiter Nord & Nordwest fungiert Frank Schriever und Stephan Jugenheimer als Regionsleiter Süd & Südwest in Deutschland. Eine Leitung für Deutschland allein wird es den Angaben zufolge künftig nicht mehr geben.

In den Verantwortungsbereich Sahléns fällt zudem das Team, das auf die deutschlandweite Betreuung von Vorständen und Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen spezialisiert ist und als Partner von Großkanzleien, Unternehmensberatungen sowie Private- Equity-Gesellschaften fungiert.

Kalczynski wird unterdessen Leiter Europäische Finanzintermediäre (FIM) und Multi Family Offices (MFO). In dieser Position ist er unter anderem für das Geschäft der Deutsche Oppenheim Family Office sowie die internationalen Vertretungen der Bank in Deutschland und den Americas zuständig.

Neben den Personalien Kalczynski und Sahlén bringt der Umbau des Wealth Management Europa unter Claudio de Sanctis weitere Personalien mit sich: Roberto Parazzini übernimmt die Leitung der Region Süd- und Westeuropa, die Italien, Spanien, Frankreich und Belgien einschließt.

Bereits zuvor war bekannt geworden, dass die Bank Marco Pagliara an Bord holt, der bislang in Zürich für das Vermögensverwaltungs-Geschäft von Goldman Sachs in Kontinentaleuropa und der Schweiz zuständig war. Bei seinem neuen Arbeitgeber wird er die Geschäfte in Großbritannien, Skandinavien, Luxemburg, der Schweiz und in den Schwellenländern verantworten.

Insgesamt besteht das neue europäische Führungsteam aus acht Mitarbeitern. Neben den oben genannten Personalien kommt ein weiterer Neuzugang von de Sanctis‘ ehemaligen Arbeitgeber Credit Suisse: Alessandro Caironi übernimmt ab April unter anderem die koordinierte Betreuung der Hochvermögenden unter den Deutsche-Bank-Kunden. Caironi war de Sanctis bereits 2016 von der UBS zur Credit Suisse gefolgt. Zudem fungiert Caroline Kitidis als Leiterin Institutionelle Kunden (Head of Institutional Wealth Partners, IWM) Europe.

Das Wachstum in Europa soll künftig den Angaben zufolge durch noch individuellere Angebote vorangetrieben werden. Der Heimatmarkt stehe nach wie vor im Mittelpunkt der Wachstumsambitionen in Europa, hieß es.

 

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