Bankentest von Focus-Money und n-tv 24 Anbieter bieten herausragende Vermögensverwaltung – und setzen auf ETFs

Seite 2 / 2

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Auffällig ist, dass Asien– obwohl alleine China gemessen am kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukt über 18 Prozent der Weltwirtschaft ausmacht – in den Anlagevorschlägen nur eine untergeordnete Rolle spielt. Aus Branchensicht landete der Technologiesektor im Aktienbereich mit einem Anteil von knapp 22 Prozent weit vor dem Gesundheitswesen mit 15,2 und der Industrie mit 12,5 Prozent.

Trotz der Niedrigzinsphase kamen Rentenprodukte fast in jeder vorgeschlagenen Allokation vor, sie machten im Durchschnitt ein Viertel des Portfolios aus. Liquidität, Immobilien und Rohstoffe blieben jeweils im einstelligen Prozentbereich. 

Die Auswertung der Produktauswahl

Bei den Investmentvehikeln dominierten die ETFs. Nur einer der getesteten Anbieter wollte nicht in passive Indexfonds investieren, der Rest setzte mindestens einmal und zu maximal 82 Prozent des Anlagevolumens auf die Produkte. Auf aktive Fonds verzichteten dagegen immerhin schon 17 Prozent der Anbieter. Zusammen machten aktive und passive Fonds rund 60 Prozent der Portfolio-Allokation aus.

Unter den zehn am häufigsten verwendeten Publikumsfonds findet sich nur ein einziger aktiver Fonds: der AGIF Allianz Thematica (ISIN: LU1479563717). Sonst dominieren ETFs die Hitliste, angeführt vom Amundi MSCI Emerging ESG Leaders ETF und dem Ishares MSCI World Small Cap ETF. Die Hälfte der Fonds unter den Top 10 haben einen Nachhaltigkeitsansatz integriert.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Einen großen Teil der Portfolioallokation fiel auch auf Einzelaktien. Rund ein Viertel des investierten Vermögens landete in Einzeltiteln, die häufigste und am höchsten gewichtete Aktie war Microsoft. Allerdings war die Streuung sehr hoch: Gleich sieben Anbieter verzichteten komplett auf Stockpicking, andere setzten hier einen besonderen Fokus und steckten rund 90 Prozent des Kapitals in Einzelwerte.

Die Kosten

Im Schnitt zahlten die Testpersonen für die Leistungen bei den Anbietern rund 1,7 Prozent, wenn eine All-in-Gebühr angeboten wurde. Große Unterschiede gab es bei den inneren Kosten der Vermögensverwaltung. Das liegt laut der Tester aber darin begründet, dass die Gebühr bei einer großflächigen Verwendung von Einzeltiteln niedrig gehalten werden kann, während beim Einsatz vermögensverwaltender Fonds die inneren Kosten entsprechend steigen. Entsprechend unterschiedlich waren die Gebühren für das erste Jahr im Rahmen einer Gesamtlösung, die Differenz zwischen dem günstigsten und teuersten Angebot lag bei rund 4,8 Prozentpunkten. 

Die Auswertung

Unter den getesteten Instituten fanden sich schlussendlich 24 Anbieter, die eine herausragende Abschlussnote verliehen bekamen. Auffällig war bei der Auswertung der Ergebnisse zudem, dass in rund einem Fünftel der Anlagevorschläge keine Risikoaufklärung stattfand. Rund 75 Prozent der Anbieter thematisierten laut der Tester aber zumindest grundlegende Risikomaße. Historische Stresstests waren bei 30 Prozent der Vorschläge integriert, Stresstests für zukünftige Fälle in 15 Prozent der Fälle. 

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen