Getestet und für gut befunden: 18 Institute und Vermögensverwalter erhalten die Auszeichnung „herausragende Vermögensverwaltung“. Verliehen bekommen sie das Etikett vom Anlegermagazin „Focus Money“ und dem Nachrichtensender „N-TV“, die bereits zum 14. Mal die Vermögensverwaltung von Banken und Vermögensverwaltern haben testen lassen. Mit der Analyse beauftragten die beiden Partner wie in den Vorjahren das Münchner Institut für Vermögensaufbau (IVA). Die prämierten 18 Institute und Vermögensverwaltungen überzeugten die IVA-Tester im Beratungsgespräch und nach ausführlicher Analyse mit ihren Anlagevorschlägen.
Herausragende Vermögensverwaltung 2020
Bethmann Bank | Hypovereinsbank |
BW-Bank | Kreissparkasse Köln |
Commerzbank | Oberbank |
Deutsche Apotheker- und Ärztebank | Quirin Privatbank |
Deutsche Bank | Sparkasse Düren |
Frankfurter Sparkasse | Sparkasse Köln-Bonn |
Frankfurter Volksbank | Sutor Bank |
Fürst Fugger Privatbank | V.MZ. Vermögensverwaltung |
Grüner Fisher Investments | Weberbank |
Der Testfall
Das IVA schickte insgesamt fünf Testpersonen ins Rennen. Alle gaben ähnliche Vermögensverhältnisse und Anlageziele zu Protokoll: Für die Vermögensverwaltung der Summe von 580.000 Euro suchten sie professionelle Hilfe, weil sie sich nicht selbst um die Anlage kümmern wollten. Das Geld sollten die Anbieter langfristig anlegen, dafür nahm der Testkunde auch eine erheblich höhere Aktienquote in Kauf. Das Kostenmodell sollte möglichst einfach mit einer Pauschalgebühr ausfallen.
Die IVA-Tester bewerteten für die Auswahl der besten Vermögensverwalter die Qualität der Anlagevorschläge und Kosten. Letztere sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Die jährlichen Gesamtkosten für das Zielportfolio der Testkunden liegt im Schnitt bei 1,8 Prozent, so das etwas ernüchternde Ergebnis zu den Gebühren. Nachholbedarf sehen die IVA-Tester zudem vereinzelt auch bei der Risikoaufklärung.
Die eigenreichten Unterlagen bewerteten die Tester anhand von sieben Kriterien, die mit unterschiedlich gewichtet die Gesamtnote ergaben: Portfoliostruktur (30 Prozent), Kosten (20 Prozent), Produktumsetzung (15 Prozent), Ganzheitlichkeit und Transparent (je 10 Prozent), Steuern, Risikoaufklärung und Kundenorientierung/Verständlichkeit (je 5 Prozent)
Der Test von „Focus Money“ und „N-TV“ bezieht Institute ein, die gemäß einer Private-Banking-Studie einer renommierten Personalberatungsgesellschaft zu den führenden Häusern in den Regionen Berlin, Rheinland, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart zählen. Daneben vergab „Focus Money“ Wildcards für Institute, die das Magazin aus fachlichen Gründen als besonders interessant einstuft. Dazu zählen etwa größere Sparkassen sowie private Vermögensverwalter.