Im Münsterland starten die Sparkasse Westmünsterland und die Kreissparkasse Steinfurt in Fusionsgespräche. Schließen sich beide zusammen, dürfte im Westfälischen eines der größten öffentlich-rechtlichen Institute der Bundesrepublik entstehen: Die Sparkasse Westmünsterland wies Ende 2022 eine Bilanzsumme von über 10 Milliarden Euro aus, bei der Kreissparkasse lag die aus der letzten Fusion mit der Sparkasse Emsdetten-Ochtrup aggregierte Bilanzsumme bei über 7 Milliarden Euro.
Beide Institute verfügen über größere Private-Banking-Teams
Sollten beide Institute fusionieren, läge die Bilanzsumme bei etwa 18 Milliarden Euro. Damit wäre die Sparkasse wohl die sechstgrößte in Deutschland, vor der Stadtsparkasse Düsseldorf, der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, der Mittelbrandenburgischen Sparkasse und der Sparkasse Pforzheim-Calw.
Bei der Kreissparkasse Steinfurt leitet Jens Voskuhl das Private Banking, insgesamt listet die Sparkasse 16 Private-Banking-Berater und 8 Vertriebsassistenzen als Teammitglieder auf ihrer Internetseite. Im Private Banking bei der Sparkasse Westmünsterland arbeiten 27 Berater sowie 12 Assistenzen. Dazu weist die Sparkasse noch drei Wertpapiermanager aus.
Fusionspläne für größere Sparkasse auch in Schwaben
Auch im bayerischen Schwaben gaben laut Medienberichten am Wochenende zwei Sparkassen bekannt, über eine Fusion nachzudenken: Die Sparkassen Günzburg-Krumbach und Schwaben-Bodensee haben entsprechende Gespräche aufgenommen. Die Sparkasse Schwaben-Bodensee weist nach ihrer vergangenen Fusion eine Bilanzsumme von 9,5 Milliarden Euro aus, die Sparkasse Günzburg-Krumbach 2,4 Milliarden Euro.
Eine Fusion würde das vereinte Institut zu einer der größten Sparkassen Bayerns machen. Beide Sparkassen haben auch einen Geschäftsbereich für vermögende Kunden: Michael Mohr leitet das Private Banking der Sparkasse Schwaben-Bodensee, Christian Hackel das der Sparkasse Günzburg-Krumbach.