DWS-Greenwashing-Vorwürfe Staatsanwaltschaft soll gegen Asoka Wöhrmann ermitteln

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DWS-Greenwashing-Vorwürfe
Staatsanwaltschaft soll gegen Asoka Wöhrmann ermitteln
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Asoka Wöhrmanns Rolle bei den Greenwashing-Vorwürfen gegen die DWS, könnte noch ein Nachspiel für ihn haben

Asoka Wöhrmanns Rolle bei den Greenwashing-Vorwürfen gegen die DWS, könnte noch ein Nachspiel für ihn haben: Die Staatsanwaltschaft Frankfurt soll gegen den Top-Manager ermitteln. Foto: DWS

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat ein förmliches Ermittlungsverfahren gegen Asoka Wöhrmann, den ehemaligen Vorstandschef der Deutschen-Bank-Fondstochter DWS, eingeleitet. Das berichtet das Handelsblatt und beruft sich auf mehrere mit dem Sachverhalt vertraute Personen. Demnach stehe der Top-Manager unter dem Verdacht, Kapitalanlagebetrug begangen zu haben. Hintergrund dafür sind die Vorwürfe, die DWS habe Fonds als „grüner“ beworben, als sie tatsächlich waren.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte auf Nachfrage des Handelsblatts, dass es diesbezüglich Ermittlungen gegen eine Gesellschaft und einen individuell Beschuldigten gibt. Namen wurden nicht genannt. Eingeleitet worden sei das Verfahren gegen die verdächtige Person bereits im Januar dieses Jahres. Wann die Ermittlungen abgeschlossen sind, sei noch nicht absehbar. Zwischen der Staatsanwaltschaft und der DWS laufen inzwischen Verhandlungen über ein Bußgeld.

 

 

 

Weder der Anwalt Wöhrmanns, noch die DWS äußerten sich bislang zu den aktuellen Vorwürfen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit etwa eineinhalb Jahren aufgrund der Greenwashing-Vorwürfe gegen die DWS. Ende Mai 2022 hatte die Staatsanwaltschaft deshalb Büros der DWS und der Deutschen Bank durchsucht. Einen Tag nach der Durchsuchung nahm Wöhrmann seinen Hut bei der DWS, wurde durch Stefan Hoops ersetzt.

Wöhrmann arbeitet seit Mai beim Augsburger Immobilieninvestor Patrizia. Geplant ist, dass er Firmengründer Wolfgang Egger an der Spitze des Unternehmens ablöst. 

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