Umfrage von Universal Investment Vermögensverwalter sehen für deutschen Standort schwarz

Ein alter Macintosh-Rechner von Apple

Ein alter Macintosh-Rechner von Apple: Technologietitel sind bei unabhängigen Vermögensverwaltern weiterhin der Klassiker. Foto: Imago Images / aal.photo

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Vermögensverwalter erwarten für kommendes Jahr gute Aussichten für Technologiewerte und Pharmatitel sowie Schwellenländer. Beim Blick auf den Wirtschaftsstandort Deutschland sieht es dafür düster aus. Das zeigt die jährliche Umfrage von Universal Investment unter 50 Teilnehmern, an der internationale Vermögensverwalter und Asset Manager teilgenommen haben. Aus den Angaben wird zudem ein Durchschnittsportfolio errechnet.

Den ersten Platz bei den für 2024 beliebtesten Anlagethemen teilen sich Technologie- und Pharmaaktien. Klima und Umwelt spielen eine untergeordnete Rolle und landen selten im Portfolio.

Mehrheit rechnet mit einer Depression oder Rezession in Deutschland

10,3 Prozent der befragten Vermögensverwalter blicken finster in die Zukunft, wenn es um die deutsche Wirtschaft geht und erwarten eine Depression mit einem Minus von mehr als zwei Prozent, 43,6 Prozent sagen eine Rezession mit einem Minus von einem halben Prozent voraus.

Überhaupt sind die Aussichten für Deutschland am miesesten: In keiner Region sonst sind die Vermögensverwalter derart pessimistisch. Weniger als zehn Prozent glauben an einen Aufschwung der Wirtschaft – weltweit sind es gut die Hälfte. Für den gesamten Euroraum erwarten zwar 53,9 Prozent eine Stagnation mit einer Wirtschaftsentwicklung zwischen minus und plus einem halben Prozent, dafür rechnen weniger Vermögensverwalter mit einer Rezession oder Depression.

 

Die größte Gefahr für die Kapitalmärkte sehen die Befragten in geo- und innenpolitischen Konflikten (74,4 Prozent, Mehrfachnennung möglich). Fast die Hälfte der Teilnehmer gehen gleichzeitig davon aus, dass die Märkte die aktuellen Kriege im Nahen Osten und der Ukraine bereits eingepreist haben. Für 53,5 Prozent ist weiterhin die Inflation die größte Bedrohung.

 

Aktien dank Zinswende rückläufig

Die Vermögensverwalter wollen etwa 55 Prozent der Portfolios in Aktien investieren. Aufgrund der Zinswende ging die Aktienquote gegenüber dem Vorjahr um knapp zwölf Prozentpunkte zurück. Die Rentenquote steigt dagegen leicht von 27 auf über 29 Prozent: 23,1 Prozent in Renten aus Industrienationen; 6,1 Prozent in Rentenpapiere aus den Schwellenländern.

Mit Blick auf die regionale Allokation steht für 2024 die USA mit einem Anteil von rund 43 Prozent – plus fünf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr – ganz oben auf der Agenda, gefolgt von Anlagen in Europa mit rund 29 Prozent. Hier ging der durchschnittliche Anteil um satte neun Prozentpunkte zurück.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen