Nach Abschied von Hannoverschen Kassen Silke Stremlau forscht künftig zum deutschen Finanzplatz

Silke Stremlau, noch Vorständin der Hannoverschen Kassen

Silke Stremlau, noch Vorständin der Hannoverschen Kassen: Nach Ablauf ihres Vertrages wird Stremlau ein Jahr lang in der Forschung aktiv. Foto: Hannoversche Kassen

Silke Stremlau wird ab September dieses Jahres ein Jahr lang Teil eines Forschungsprojekts. Das gab die Stiftung Mercator bekannt, bei der Stremlau ein Jahr lang ein sogenanntes Fellowship erhält. Mit der Unterstützung der Stiftung soll Stremlau gemeinsam mit weiteren Experten sowie Mitgliedern des Sustainable-Finance-Beirats der Bundesregierung, dessen Vorsitzende sie ist, ein geschärftes Zielbild für den Finanzplatz Deutschland entwickeln. Der Sustainable-Finance-Beirat der Bundesregierung soll von dem Projekt in Zukunft profitieren.

 

Stremlau verlässt ihren Posten als Vorständin der Hannoverschen Kassen – einer nachhaltigen Pensionskasse – zum 31. Juli 2023. Seit 2018 war sie bei der Pensionskasse tätig. Dass Stremlau das Unternehmen verlässt, hatte sie im Rahmen einer Podcast-Folge von „Das große Bild“ bekannt gegeben. Der Podcast ist ein Projekt des Family Officer Christian Hammes vom Eta Family Office sowie des private banking magazins. Im Podcast hatte Stremlau unter anderem Einblicke in die Arbeit des Sustainable-Finance-Beirats der Bundesregierung gewährt. Der Beirat wurde 2019 gegründet, 34 Mitglieder repräsentieren darin wichtige Interessensgruppen der Finanz- und Realwirtschaft sowie der Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.

Stiftung der Familie Schmidt-Ruthenbeck unterstützt Stremlau mit Fellowship

Die gemeinnützige Stiftung Mercator unterstützt durch das Fellowship Stremlau sowie die anderen Forschenden dabei, beispielsweise wichtige Treiber und Faktoren zu identifizieren, die erfolgskritisch für die Transformation hin zu einem führenden nachhaltigen Finanzstandort sind. Zudem sollen sie Messgrößen definieren, anhand derer sich Fortschritte bei diesem Veränderungsprozess nachverfolgen lassen.

Die Stiftung Mercator ist eine private und gemeinnützige Stiftung, die nach dem aus Flandern stammenden Kartografen und Mathematiker Gerhard Mercator benannt wurde. Die Stiftung wurde 1996 von der Handelsfamilie Schmidt-Ruthenbeck aus Duisburg gegründet, welche ihr Vermögen unter anderem mit dem Metro-Handelskonzern erwirtschaftete. Ihre Stiftung fördert und entwickelt insbesondere in Deutschland und dem Ruhergebiet, aber auch weltweit „Projekte, die Chancen auf Teilhabe und den Zusmmenhalt in einer diverser werdenden Gesellschaft verbessern“.

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