Robert Weiher Generalbevollmächtigter verlässt die V-Bank

Robert Weiher (l.), Generalbevollmächtigter und Mitgründer der V-Bank, verlässt das Unternehmen zum Jahresende. Florian Grenzebach übernimmt seine Aufgaben als Leiter Vertrieb und Kundenbetreuung.

Robert Weiher (l.), Generalbevollmächtigter und Mitgründer der V-Bank, verlässt das Unternehmen zum Jahresende. Florian Grenzebach übernimmt seine Aufgaben als Leiter Vertrieb und Kundenbetreuung. Foto: V-Bank

Die V-Bank verliert zum 31. Dezember 2017 ihren Generalbevollmächtigten: Robert Weiher verlässt das Unternehmen aus persönlichen Gründen. Der 49-Jährige hatte vor zehn Jahren die auf die Betreuung von Vermögensverwaltern spezialisierte Münchner Bank mitgegründet.

Weiher leitete zuletzt Vertrieb und Kundenbetreuung und war Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung der V-Bank. Künfitg bilden die beiden Vorstände Jens Hagemann und Stefan Lettmeier die alleinige Geschäftsleitung. Nach Abgang Weihers wird es demanch keine erweiterte Geschäftsleitung mehr geben.

„Robert Weiher hat als Gründer, Bereichsleiter Vertrieb und Kundenbetreuung und Aktionär mit seiner unternehmerischen Tatkraft entscheidenden Anteil daran, dass es die V-Bank als Marktführer unter den Depotbanken in Deutschland heute überhaupt gibt“, sagt Vorstandssprecher Jens Hagemann. Zum weiteren Werdegang Weihers erteilte das Institut auf Nachfrage keine Auskunft.

Mit Robert Weiher verlässt ein weiterer Mitgründer die V-Bank. Vor zwei Jahren verließ Markus Köppl als Gründungsgesellschafter und Prokurist das Institut. Er gründete anschließend mit der MK Anlegergesellschaft sein eigenes Unternehmen.

Ende des ersten Quartals 2017 wurde bekannt, dass die Horus V-Bank Holding von Milliardär Lutz Helmig ihren Aktienanteil an der V-Bank aufgestockt hat. Durch die Übernahme eines größeren Aktienpakets vom Stuttgarter Finanzdienstleister Wüstenrot & Württembergischen stieg die Holding zum größten Aktionär des Instituts auf.

Florian Grenzebach übernimmt Vertrieb und Kundenbetreuung

Für Vertrieb und Kundenbetreuung hat die V-Bank einen internen Nachfolger gefunden: Florian Grenzebach wurde zum 1. Oktober 2017 offiziell und endgültig zum Leiter der Abteilung berufen. Der 38-Jährige war bereits seit einem Jahr kommissarisch auf dem Posten tätig.

Neben dem Tagesgeschäft soll Grenzebach den Vertrieb der V-Bank weiterentwickeln. Zu seinem Team gehören 13 Mitarbeiter, die unmittelbar bestehende Geschäftspartner betreuen und neue hinzugewinnen sollen. Ende September 2017 beschäftigte das Institut insgesamt 60 Mitarbeiter.

Grenzebach wechselte 2015 zum Münchner Spezialinstitut in den Vertrieb. Zuvor war der gelernte Bankkaufmann rund 20 Jahre lang bei der Unicredit tätig. Bei der Bank leitete er zuletzt ein 13-köpfiges Beraterteam in München mit rund 600 Millionen Euro Anlagevolumen vermögender Privatkunden.

Der Tätigkeitsschwerpunkt des Vertriebs hat sich den Angaben zufolge in den vergangenen Jahren verschoben, hin zur Betreuung der zunehmend größer werdenden Anzahl bestehender Geschäftspartner. Aktuell arbeitet die V-Bank mit 360 Partnern zusammen.

In den vergangenen Jahren erhielt das Finanzinstitut eigenen Angaben zufolge einen Zuwachs an betreutem Kundenvermögen von rund zwei Milliarden Euro pro Jahr. Anfang September 2017 betreute die V-Bank demnach insgesamt 16,3 Milliarden Euro an Kundenvermögen.

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