Senco Hydrogen Capital startet einen Beteiligungsfonds, über den professionelle Anleger von der Wertschöpfungskette der Wasserstoffbranche profitieren sollen. Die Fondsmanager beteiligen sich dafür mit Beträgen von 35 bis 70 Millionen Euro an Unternehmen aus der Wasserstoffbranche. Das berichtet das Handelsblatt (Bezahlschranke). Bis zu 500 Millionen Euro schwer soll der Fonds demnach werden.
Senco selbst ist bei der Bafin als Manager für Alternative Investmentmanager registriert und richtet sich nach eigener Angabe vor allem an institutionelle Investoren. In der Strategie taugen demnach zum einen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette als Zielinvestments, gleichwohl seien auch Zulieferer aus Deutschland und Europa interessant. Rund 200 potenziell interessante Unternehmen haben die Fondsmanager laut Handelsblatt identifiziert.
Die Gründer von Senco Hydrogen Capital bekleideten teilweise in der Bankenbranche jahrelang führende Positionen. So etwa Carsten Schmeding: Er begleitete den Verkauf von der Nord/LB Asset Management an M.M. Warburg & CO und übernahm in der Folge den Vorstandsvorsitz von Warburg Invest. Mitte 2020 verließ Schmeding dann die Warburg-Gruppe und baute mit den anderen Mitgründern in der Folge Senco Hydrogen Capital auf.
Ehemaliger RWE-Chef mischt als Industrieexperte mit
Zu den weiteren Partnern des Unternehmens zählt etwa Matthias Wargers, einer der Gründer und Vorstandsvorsitzender von Deutschlands erster „Bad Bank“: Die EAA wickelte Risikopositionen der WestLB ab. Außerdem gehören Oliver Kolbe, Marcel Werner, Matthias Radeck, Patrick Biagosch, Marcel Corneille und Markus Hölzle zum Partnerkreis. Unterstützt werden sie von Industrieexperten wie Jürgen Großmann, dem ehemaligen Chef des Energiekonzerns RWE.