Nach zuvor 130 Milliarden Euro Gewinn Norwegischer Staatsfonds mit dickem Minus im dritten Quartal

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Nach zuvor 130 Milliarden Euro Gewinn
Norwegischer Staatsfonds mit dickem Minus im dritten Quartal
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Eingangstür der Zentrale der Norges Bank in Oslo

Eingangstür der Zentrale der Norges Bank in Oslo: Nach einem starken Jahresauftakt, musste der norwegische Staatsfonds im dritten Quartal einen Milliardenverlust hinnehmen. Foto: Imago Images / Xinhua

Der norwegische Staatsfonds hat im dritten Quartal infolge des Wertverfalls aller Anlageformen einen Milliardenverlust eingefahren. Das Minus lag bei 31,6 Milliarden Euro. Dies gab die Norges Bank, die den Staatsfonds verwaltet, bekannt. Die Rendite des Fonds sei dennoch 0,17 Prozentpunkte besser als die Rendite des Referenzindex, was einem Wert von 2,3 Milliarden Euro entspreche.

„Der Aktienmarkt verzeichnete im Vergleich zu den beiden Vorquartalen ein schwächeres Quartal. Es waren insbesondere die Sektoren Technologie, Industrie und Nicht-Basiskonsumgüter, die negativ zur Rendite beitrugen“, sagt der stellvertretender Geschäftsführer Trond Grande. Die hohen Zinsraten und schwächere Wirtschaft hätten zu dem Rückgang in allen Assetklassen beigetragen. 

Die norwegische Krone legte im Laufe des Quartals gegenüber mehreren Hauptwährungen zu. Die Währungsschwankungen trugen zu einem Rückgang des Fondswerts um 22,3 Milliarden Euro bei. Im ersten Halbjahr sorgte die damals schwache Landeswährung noch für einen Gewinnanstieg.

Aktienanteil liegt bei 70,6 Prozent

Die Rendite der Aktienanlagen des Fonds betrug minus 2,1 Prozent, die Rendite der festverzinslichen Anlagen lag bei minus 2,2 Prozent, Anlagen in nicht börsennotierte Immobilien erzielten ein Minus von 3,3 Prozent. Die Rendite der nicht börsennotierten Infrastruktur für erneuerbare Energien betrug minus 2,4 Prozent.

 

Der größte Staatsfonds der Welt hatte zum 30. September 2023 einen Wert von 1,3 Billionen Euro. 70,6 Prozent des Fonds waren in Aktien, 27,1 Prozent in festverzinsliche Wertpapiere, 2,2 Prozent in nicht börsennotierte Immobilien und 0,1 Prozent in nicht börsennotierte Infrastruktur für erneuerbare Energien investiert.

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