Alter Name, mehr liquide Anlagen LFPI-Gruppe fusioniert Mandarine Gestion und Meeschaert

Marc Renaud, Gründer von Mandarine Gestion

Marc Renaud, Gründer von Mandarine Gestion: Die LFPI-Gruppe hat die Fusion des Asset Managers mit Meeschaert Asset Management abgeschlossen. Foto: Mandarine Gestion

Produkte für liquide Anlageklassen, 100 Mitarbeiter mit 40 Portfoliomanagern und ein verwaltetes Vermögen von 6 Milliarden Euro: Die LFPI-Gruppe hat Mandarine Gestion und Meeschaert Asset Management erfolgreich fusioniert. Die bisherigen Meeschaert-Vorstände Fabien Bismuth und Dan Sayag führen den neuen Asset Manager mit Sitz in Frankreich, der Niederlassungen in Deutschland und der Schweiz unterhält. Man wolle gerade in den zehn europäischen Länder wachsen, in denen Mandarine Gestion außerhalb Frankfreichs tätig sei, erklärte der Vorstandsvorsitzende Bismuth in einer Pressemitteilung.

Gründer bleibt dem Unternehmen vorerst erhalten

Adrien Dumas ist ebenfalls Teil des Vorstands, er bleibt wie zuvor bei Mandarine Gestion Investmentchef des fusionierten Unternehmens. Marc Renaud, Gründer und ehemaliger Geschäftsführer (CEO) von Mandarine Gestion, leitet künftig das Value-Team sowie das Portfoliomanagement der jeweiligen Fonds und Mandate. Gleichzeitig bleibt auch er Vorstandsmitglied – zumindest vorerst. Im Interview mit DAS INVESTMENT, der Schwesterredaktion des private banking magazins, hatte Renaud bereits angekündigt, das Unternehmen noch zwei weitere Jahre lang begleiten zu wollen.

„Schon seit einiger Zeit habe ich nach einem geeigneten Partnerunternehmen Ausschau gehalten, um ihm das Geschäft irgendwann zu übertragen“, erklärte Renaud die Gründe für den Verkauf, bei dem alle Mitglieder an Bord bleiben sollen und auch die Publikumsfonds ihre Namen behalten sollen. Er sei zufrieden mit dem Verkauf, der neue Eigentümer entwickle nun das Unternehmen und richte das Geschäft aus. Während Mandarine Gestion vor allem Aktienfonds verwaltete, soll das ehemalige Meeschaert-Team Expertise für Anleihen- und Multi-Asset-Produkte einbringen.

 

Die LFPI-Gruppe hatte im Sommer erklärt, Mandarine Gestion übernehmen zu wollen. Bereits in der Vergangenheit hatten sich externe Investoren am Asset Manager beteiligt: So erwarb 2017 die Gruppe Crédit Mutuel Arkéa über ihre in der Vermögensverwaltung und im Wealth Management tätige Tochter Arkéa Investment Services eine Kapitalbeteiligung von 15 Prozent an der französischen Fondsgesellschaft.

Die LFPI-Gruppe hat den Asset Manager nun mit der Vermögensverwaltungssparte von Meeschaert verschmolzen, die Marke bleibt aber für das Private Banking und das Family-Office-Geschäft bestehen. Insgesamt verwaltet die Gruppe Anlagen im Wert von 28 Milliarden Euro. Neben den liquiden Anlagen und dem Geschäft mit vermögenden Kunden bietet das Unternehmen auch Produkte für Private Debt und Immobilien an.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen