Schon in diesem Jahr Institutionelle Investoren rüsten sich für Immobilien-Neuanlage

Baukräne in der Hamburger Hafencity

Baukräne in der Hamburger Hafencity: Institutionelle Investoren wollen in 2024 wieder Neuanlagen am Immobilienmarkt tätigen. Foto: Imago Images / Jochen Tack

Institutionelle Investoren wollen schon 2024 wieder an den Immobilienmärkten investieren. Das zeigt eine Umfrage von Real Blue, dem Investmentmanager der Dress-&-Sommer-Gruppe. Demnach wollen 69 Prozent der 29 befragten institutionellen Investoren und Asset Manager schon in diesem Jahr wieder Objekte kaufen wollen. Knapp 30 Prozent sind sich noch nicht sicher, wann sie erneut investieren werden. Der Investmentmarkt für Immobilien war zwischenzeitlich zum Erliegen gekommen.

Wohnimmobilien haben überragende Bedeutung für Investoren

Beliebteste Nutzungsart für Investitionen sind mit großem Abstand und einem Anteil von fast 80 Prozent Wohnimmobilien, es folgen Logistik mit 41 Prozent sowie zu jeweils etwa einem Drittel der Befragten Einzelhandel und Fachmarktzentren sowie Erneuerbare Energien. Michael Eisenmann, Geschäftsführer von Real Blue, kommentiert: „Wohnimmobilien sind für Investoren mehr denn je ein zentraler Anker im Portfolio.“ Aber auch Logistik und Erneuerbare Energien hätten in den vergangenen Jahren deutlich aufgeholt.

 

Spannend ist auch, dass etwa 38 Prozent der befragten Investoren 2024 angaben, den Anteil der Investments in Infrastruktur zulasten von Immobilien steigern zu wollen. Darüber hinaus rechnen 62 Prozent der Investoren damit, dass der Zins im zweiten Halbjahr 2024 sinken wird. Nur 21 Prozent rechnen mit gleichbleibenden Zinsen, 14 Prozent gehen von einer Zinssenkung im ersten Halbjahr aus. Nur 3,4 Prozent glauben, dass die Zinsen steigen.

Quelle: Real Blue

Befragt wurden im Februar Asset Manager und institutionelle Investoren, von denen über die Hälfte ein Immobilienvermögen mit einem Wert von über einer Milliarde Euro betreuen. Etwa 41 Prozent gaben an, Immobilien in deutschen A-Standorten zu halten, 32 Prozent an deutschen B-Standorten, 21 Prozent an weiteren Standorten in Deutschland. Außerhalb Deutschlands haben 6 Prozent der Befragten Bestände. In der Anlageklasse Wohnen sind 40 Prozent der Befragten investiert, im Segment Büro 25 Prozent, im Einzelhandel 13 Prozent, in Pflege- und Sozialimmobilien 7 Prozent, in Logistik und Light Industrial 7 Prozent, Hotel 3 Prozent sowie in Infrastruktur 1 Prozent.

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