Analyse von HQ Trust In welchen Branchen der Bär am härtesten zuschlägt

Der S&P 500 ist genauso abgerutscht wie der MSCI ACWI auf Dollar-Basis. Auf Indexebene sieht es für Euro-Anleger noch etwas besser aus. Doch gilt das auch für alle elf Sektoren? Sven Lehmann hat nachgerechnet.

Der Kapitalmarktanalyst von HQ Trust hat zunächst ausgewertet, ob sich alle elf Sektoren des MSCI ACWI auf Euro-Basis in einem Bärenmarkt befinden. Anschließend prüfte Lehmann, wie hoch der Anteil der Einzeltitel der Sektorindizes ist, die derzeit mehr als 20 Prozent von ihrem Allzeithoch entfernt sind. Von einem Bärenmarkt sprechen Investoren, wenn ein Index um mehr als ein Fünftel eingebrochen ist.

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Grafik von HQ Trust: In diesen Branchen schlägt der Bär besonders zu. 

 

Sven Lehmann fasst seine Ergebnisse zusammen:

„Von den elf Sektoren des MSCI ACWI befinden sich derzeit nur drei in einem Bärenmarkt. Am weitesten vom Allzeithoch entfernt sind die Nicht-Basiskonsumgüter, gefolgt von IT und den Kommunikationsdiensten. Bei den Aktien sind die Unterschiede sehr groß: Während im IT-Sektor rund 85 Prozent der Aktien mehr als 20 Prozent von ihrem Allzeithoch entfernt sind, trifft das bei den Versorgern nur auf die Hälfte zu. In allen elf Sektoren gibt es Aktien, die mehr als 50 Prozent eingebüßt haben. Am höchsten ist deren Anteil mit 36,5 Prozent bei den Kommunikationsdiensten. Aber auch bei den stabilen Versorgern sind es 19,4 Prozent. Um mehr als 80 Prozent abgestützt, sind auch einige Aktien: Am höchsten ist deren Anteil im Kommunikations-Sektor mit immerhin 6,5 Prozent. Der Anteil der Aktien, die nahe an ihrem Allzeithoch stehen und weniger als 10 Prozent verloren haben, ist bei den Basiskonsumgütern mit 12 Prozent am höchsten.“

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