Fehlende Daten Auch die Bundesbank hat Probleme, ihren CO2-Fußabdruck zu ermitteln

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Im Rahmen der Analyse zu diesem Euro-Portfolio wurden Treibhausgasemissionen und weitere klimabezogene Kennzahlen berechnet. Die gewichtete durchschnittliche Treibhausgasintensität des Eigenportfolios beträgt 1,85 Tonnen CO2e (Maßeinheit, die den Effekt aller Treibhausgase aufs Klima vergleichbar machen will). pro eine Million Euro Bruttoertrag. Der Carbon Footprint beläuft sich auf 0,13 Tonnen CO2e pro eine Million Euro Investition.

Die Daten sind nicht vollständig

Einziges Problem der aktuellen Auswertung ist der Mangel an Daten. Für die Zukunft beabsichtigt die Bundesbank, ihre Berichterstattung zu klimabezogenen Kennzahlen sowie weiteren Informationen hinsichtlich der Nachhaltigkeit ihrer Vermögenswerte Schritt für Schritt weiter auszubauen. Denn die Metriken zu den Treibhausgasemissionen decken nur die von den Deckungsanleihen-Emittenten verursachten Emissionen ab. Die finanzierten Treibhausgasemissionen sind darin nicht enthalten, da für diese bislang keine ausreichenden Daten vorliegen.

 

 

 


Die zukünftige klimabezogene Berichterstattung soll an Aussagekraft gewinnen, wenn sich sukzessive der Umfang und die Qualität der verfügbaren Daten über Treibhausgasemissionen der Wertpapieremittenten verbessern. Wichtig wäre insbesondere die Erweiterung um Scope 3-Daten, mit denen die zuvor beschriebenen Beschränkungen bei den bisher berechneten Kennzahlen zu einem Großteil wegfallen würden.

Bei einer verbesserten Datenlage, die eine Berücksichtigung der finanzierten Treibhausgasemissionen zulässt, dürfte sich das Ergebnis bei der Berechnung der Klimakennzahlen für das Euro-Portfolio deutlich erhöhen. Entsprechend sind Aussagekraft und Vergleichbarkeit der aktuellen Kennzahlen eingeschränkt.

Hier geht es zum Bericht

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