Fehlende Daten Auch die Bundesbank hat Probleme, ihren CO2-Fußabdruck zu ermitteln

Bundesbankpräsident Joachim Nagel

Bundesbankpräsident Joachim Nagel: Auch die Zentralbank der Bundesrepublik hat Problem, Daten in Sachen Nachhaltigkeit und ESG zu liefern. Foto: Imago Images / Sepp Spiegl

Die Auswirkungen des Klimawandels betreffen die gesamte Gesellschaft. Auch die Bundesbank als öffentliche Institution setzt sich mit den finanziellen Folgen des Klimawandels auseinander. Zum besseren Verständnis und zur Analyse klimabedingter Risiken gehören auch die Messung und Offenlegung der Treibhausgasemissionen und weiterer klimabezogener Kennzahlen für das Euro-Portfolio der Bundesbank.

10,4 Milliarden Euro Marktwert 2021

Das Portfolio hatte Ende 2021 einen Marktwert von 10,4 Milliarden Euro und ist derzeit ausschließlich in Deckungsanleihen (Covered Bonds) investiert. Diese festverzinslichen Anleihen werden grundsätzlich bis zur Endfälligkeit gehalten. Die Deckungsanleihen werden nur aus Deutschland, Frankreich, Finnland, den Niederlanden und Belgien erworben.

 

 

 

 

Für das Euro-Portfolio der Bundesbank wurden von den klimabezogenen Finanzanlagen (Climat-Related Financial Disclosures TCFD) empfohlene Treibhausgas-Metriken berechnet. Anhand der vier Säulen Führung, Strategie, Risikomanagement und Kennzahlen und Ziele werden hier Klimaberichte erstellt. Dazu gehören unter anderem die gewichtete durchschnittliche Treibhausgasintensität (WACI – Weighted Average Carbon Intensity) und der Carbon Footprint der im Eigenportfolio befindlichen Wertpapiere.