Keine Auswirkungen auf Vermögensverwalter Cinerius-Miteigentümer wird übernommen

Christoph Lieber, Geschäftsführer der Holdinggesellschaft Cinerius Financial Partners.

Christoph Lieber, Geschäftsführer der Holdinggesellschaft Cinerius Financial Partners: Durch den Einstieg von Wendel bei IK Partners soll sich für Cinerius nichts verändern. Foto: Cinerius Financial Partners

Erst im Juli berichtete auch das private banking magazin, dass sich der Private-Equity-Investor IK Partners an Cinerius Financial Partners beteiligt. Für Cinerius als Dachunternehmen mehrerer Vermögensverwalter insofern eine gute Nachricht, als dass mit dem Einstieg des neuen Mehrheitseigentümers ein „signifikanter Kapitalzufluss“ verbunden ist. Ende dieses Jahres oder Anfang 2024 soll die Transaktion finalisiert werden – nun wird aber wohl der Investor IK Partners selbst übernommen. Die Wendel Group möchte das Private-Equity-Unternehmen anbinden, um das eigene Asset Management für Drittinvestoren auszubauen.

 

Entgegen anderslautender Medienberichte soll diese Transaktion aber keine Auswirkungen auf Cinerius und die angebundenen Vermögensverwalter haben. Wie ein Cinerius-Sprecher gegenüber dieser Redaktion erklärte, sei durch die Beteiligungsstruktur weiterhin die Eigenständigkeit des Unternehmens sowie der Vermögensverwalter gewährleistet. Denn: IK Partners tritt bei seiner Cinerius-Beteiligung nur als General Partner eines eigenen Private-Equity-Fonds auf, deren Investoren aber größtenteils institutionelle Investoren sind.

Cinerius-Aktionärsstruktur und -Strategie bleiben weiterhin unverändert

Durch den geplanten Einstieg der Wendel Group bei IK Partners verändert sich in der Aktionärsstruktur von Cinerius demnach nichts: Mehrheitsinvestor ist damit bald – wie bereits im Sommer bekannt gegeben – der von IK Partners gemanagte IK IX Fund und seine institutionellen Anleger. Zweiter großer Investor ist der Summit Partners Growth Europe Equity Fund III, der vom General Partner Summit Partners aus London verwaltet wird. Zudem sind die angebundenen Vermögensverwalter sowie das Management von Cinerius am Unternehmen beteiligt.

„Das Investment von IK Partners und der geplante Eigentümerwechsel durch die Wendel Group haben keine mittelbaren oder unmittelbaren Auswirkungen auf die Partnergesellschaften oder die Unternehmenspolitik und Strategie von Cinerius Financial Partners“, heißt es auf Nachfrage der Redaktion. Auch das Management bei Cinerius bleibe unverändert: „Wie bisher verfolgt Cinerius die Strategie, dass die Partnergesellschaften operativ unabhängig und unter eigenem Namen operieren.“

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