17 Nachhaltigkeitsziele der UN ACI legt Aktienfonds für Schwellenländer auf

2015 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung: Die Portfoliomanager des Nachhaltigkeitsfonds von American Century investieren in Unternehmen in Schwellenländern, die mit ihren Aktivitäten einen messbaren Beitrag zu den SDGs leisten.

2015 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung: Die Portfoliomanager des Nachhaltigkeitsfonds von American Century investieren in Unternehmen in Schwellenländern, die mit ihren Aktivitäten einen messbaren Beitrag zu den SDGs leisten. Foto: United Nations Development Programme

Die US-amerikanische Fondsgesellschaft American Century Investments und Nomura Asset Management legen gemeinsam einen Aktienfonds auf, um in Schwellenländer zu investieren. Der Name des neuen Fonds lautet Emerging Markets Sustainable Impact Equity Fund. Zielgruppe sind institutionelle und private Anleger.

Die Portfoliomanager des Nachhaltigkeitsfonds, Patricia Ribeiro und Sherwin Soo, investieren mit ihren Mitarbeitern in aufstrebende Unternehmen, die in Schwellenländern ansässig sind und die mit ihren Aktivitäten einen messbaren Beitrag zu einem oder mehreren der insgesamt 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen (UN) leisten.

Neben diesem Beitrag zu sozialen und ökologischen Verbesserungen streben die Fondsmanager eine Überrendite gegenüber ihrem Vergleichsindex – dem MSCI Emerging Markets Index – an. Dazu investieren sie aktiv in Aktiengesellschaften und bilden ein Portfolio, das aus 70 bis 75 Unternehmen besteht. 

Ein an den Zielen für nachhaltige Entwicklung orientierter Investmentansatz kann nach Einschätzung von American Century Investments und Nomura Asset Management vor allem in den Schwellenländern viel bewirken. Zur Begründung heißt es, der Raum für Verbesserungen sei größer als in den bereits entwickelten Ländern. In Schwellenländern gebe es einen großen Investitionsbedarf für Infrastruktur, Technologie und Bildung, die sozialen Ungleichheiten seien teils erheblich und die Ökosysteme in vielen Fällen besonders anfällig für Umweltschäden.

Das Fondsmanagement sagt, es sei in der Lage, die Beiträge von Unternehmen zu den SDGs in einer Reihe wichtiger Schwellenländer und Regionen zu messen, darunter Südamerika, China, Thailand, Südkorea, Taiwan, Indonesien, Indien und Südafrika. Für Geldgeber ist dieser Aspekt von besonderer Bedeutung. Denn die SDGs sind eine Orientierungshilfe für Investoren, um Nachhaltigkeitsziele in ihrer Anlagestrategie und -planung zu verankern und damit eine bestimmte Wirkung, einen Impact zu erreichen. Sogenannte Impact Investments sind ausgerichtet auf die Finanzierung von Unternehmen, Maßnahmen und Projekten, die positive messbare und nachhaltige Auswirkungen auf die Gesellschaft – idealerweise unter Bezugnahme auf die SDGs – anstreben.

American Century ist seit 2019 in Deutschland

Die 1958 gegründete American Century Investments hat im vergangenen Jahr in Frankfurt am Main ihre erste deutsche Niederlassung eröffnet. Für das Unternehmen aus Kansas City im US-Bundesstaat Missouri ist das Büro in der Main-Metropole die vierte Niederlassung außerhalb der Vereinigten Staaten. Die anderen Auslandsbüros befinden sich in London, Hongkong und Sydney.

Die US-Amerikaner arbeiten in einer Partnerschaft mit dem japanischen Finanzkonzern Nomura zusammen. Nomura ist mit einem Anteil rund 41 Prozent an American Century Investments beteiligt. American Century unterhält keine eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) für Deutschland. Vielmehr erfolgten die gesamten Vertriebsaktivitäten in Deutschland und Österreich ausschließlich über die Kapitalverwaltungsgesellschaft Nomura Asset Management Europe KVG. 

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