Fintech Bekannte Ex-Banker investieren in Geldanlage-Start-up Unitplus

Das Gründer-Team von Unitplus

Das Gründer-Team von Unitplus: Fabian Mohr, Kerstin Schneider und Sebastien Segue (von links). Foto: UnitPlus

Das Berliner Fintech Unitplus hat für eine Anschlussfinanzierung mehrere neue Investoren aus dem Top-Management der deutschen Bankenszene für sich gewonnen. Unter anderem zählen Martin Zielke, früherer Vorstand der Commerzbank, und der ehemalige Berenberg-Mitinhaber Claus-Günther Budelmann zum Investorenkreis. Mit Exxeta Ventures und Material Ventures sind auch zwei Venture-Capital-Gesellschaften eingestiegen.

Ex-Flossbach-Aktienanalyst ist Geschäftsführer

Insgesamt sammelte Unitplus einen siebenstelligen Betrag ein, der insbesondere für den weiteren Produktaufbau, die IT-Plattform und das Wachstum genutzt werden soll. Unitplus wurde Anfang 2021 von dem Gründer-Trio Fabian Mohr, Kerstin Schneider und Sebastien Segue gegründet. Geschäftsführer Mohr war bei Flossbach von Storch als Aktienanalyst tätig, bevor er Unitplus gründete.

Zu den Seed-Investoren des Fintechs gehört Henning Gebhardt. Der Fondsmanager, früheres Geschäftsleitungsmitglied bei DWS und Berenberg, unterstützt das Unternehmen als Beirat in kapitalmarktbezogenen Fragen. 

 

Unitplus will  „Neo Asset Managament“ etablieren

Das Unternehmen nennt sein Geschäftsfeld „Neo Asset Managament“. Ziel von Unitplus ist es, eine Plattform für die kurz- und langfristige Kapitalmarktanlage aufzubauen, die im Vergleich zur traditionellen Vermögensverwaltung und Geldanlagelösungen mehr in den Lebensalltag integriert wird. Konto, Zahlungsverkehr und Geldanlage sollen stärker miteinander verbunden und über eine App gesteuert werden.

Das Fintech hat Anfang des Jahres das Produkt Flexplus auf den Markt gebracht, das aus kurzlaufenden europäischen Staatsanleihen besteht. Damit will das Start-up eine Alternative zum Tagesgeld bieten und integriert so laut eigenen Aussagen erstmals Staatsanleihen in den internationalen Zahlungsverkehr. Sparer sollen so auf eine vergleichsweise risikoarme Weise vom sich ändernden Zinsumfeld profitieren und gleichzeitig die Flexibilität besitzen, mit dem angelegten Geld weltweit zu bezahlen.

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