In der Steuerberatung PSP und WTS gründen Joint Venture für Künstliche Intelligenz

Blick auf das verschneite München

Blick auf das verschneite München: Sowohl PSP als auch die WTS Group haben hier ihren Sitz. Beide arbeiten nun bei einem Joint Venture für KI zusammen. Foto: Imago Images / Christian Offenberg

Ein eigenes Joint Venture für Künstliche Intelligenz in der Steuerberatung: WTS und Peters, Schönberger & Partner gründen ein Unternehmen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Steuerbereich. WTS PSP AI und konzertiert sich zum Start auf die Nutzung generativer Sprachmodelle, soll sich langfristig als „AI Playground“ aber direkt an Steuerabteilungen richten, bei denen Verantwortliche an praktische Anwendungsfälle im Steuerbereich herangeführt werden. Die generativen Sprachmodelle stellen laut Michel Braun, Partner für KI und Transfer Pricing bei WTS, einen guten Ausgangspunkt dar: „So scannt die KI eine große Anzahl von Dokumenten und filtert die relevanten Punkte heraus, die sich unter anderem als Vorbereitungsarbeit für Gutachten nutzen lassen.“

 

Auf der finalen Plattform sollen sich verschiedene KI-Tools direkt ansteuern lassen – etwa die Analyse, Transkription und Bearbeitung von Textdokumenten oder auch Spezialanwendungen zu Pillar Two oder zu Verrechnungspreisen. Die Anwendungen kann laut einer Pressemitteilung Steuerabteilungen in ihrer täglichen Arbeit unterstützen. „Dabei werden wir sowohl eine Public-Cloud-Variante als auch ein On-Premises-Modell anbieten“, kommentiert Stefan Groß, Partner und Geschäftsführer bei PSP München sowie Gründer von Taxpunk. „Letzteres ist speziell für die Nutzung bei sensiblen Daten ausgerichtet und bietet ein Höchstmaß an Informationssicherheit und Datenschutz.“

Die Anwendung könne auch von technologischen Laien bedient werden, heißt es in einem Artikel des Branchenmagazins „Juve“. Inhalte des Programms würden von WTS und vom Steuerverlag NWB stammen, technisch basiere die Plattform auf ChatGPT 3.5, das auf Version 4.0 upgedatet werden soll. Zwar richtet sich das Angebot vornehmlich an größere Unternehmen, aber auch Anwendungsfälle für Multi Family Offices oder große Single Family Offices sind laut Informationen der Redaktion denkbar.

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