Für Private-Banking- und Affluent-Kunden Hypovereinsbank startet weitere Vermögensverwaltung

Ansgar Oberreuter von der Hypovereinsbank: „Wir decken die steigende Nachfrage für nachhaltige Geldanlagen ab“

Ansgar Oberreuter von der Hypovereinsbank: „Wir decken die steigende Nachfrage für nachhaltige Geldanlagen ab“ Foto: Hypovereinsbank

Die Hypovereinsbank (HVB) startet eine weitere Vermögensverwaltung: Die „HVB Premium Invest“ ergänzt die bisherige „HVB Vermögensverwaltung“. Während letztere in der Regel ab einer Millionen Euro Anlagevolumen verfügbar ist, liegt die Eintrittsschwelle bei der HVB Premium Invest deutlich tiefer bei 25.000 Euro. Damit sollen Kunden aus dem Private-Banking- und Affluent-Segment angesprochen werden, die individuell Schwerpunkte in der Anlagestrategie setzen wollen.

Nachhaltigkeit und Risikomanagement

Entsprechend hat die Vermögensverwaltung ein modulares Konzept und besteht aus drei Säulen, dem Basismodul und den optionalen Modulen „Thema“ und Individuell“. Beim Basismodul können Kunden bereits zwischen den Varianten „Klassik“ und „Nachhaltigkeit“ unterscheiden. Bei der Auswahl der hierin enthaltenen ETFs und Fonds werden ESG-Kriterien in Bezug auf Ökologie, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung angewandt.

Mit den weiteren Modulen „Thema“ können Kunden das Anlagespektrum genauer bestimmen. So können neben dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit auch Substanzwerte (darunter Immobilien, Infrastruktur oder Rohstoffe) und Megatrends (Urbanisierung, technologische Innovationen) beigemischt werden. Beim dritten Modul „Individuell“ stehen derzeit 15 Anlageschwerpunkte, von Ökologie, über Multi Asset bis hin zu Dividendenstrategien zur Verfügung.

Neben den inhaltlichen Schwerpunkten können Anleger auch noch ihre Risikoneigung in drei verschiedenen Ausprägungen zum Ausdruck bringen. Bestimmt werden diese anhand der Volatilität, die börsentäglich ermittelt wird.

„Wir decken durch den bewussten Fokus auf Nachhaltigkeit und Risikomanagement die steigende Nachfrage für nachhaltige Geldanlagen auch im Umfeld starker Marktschwankungen ab“, erklärt Ansgar Oberreuter, Leiter Produkt- und Kundenmanagement im Privatkundengeschäft der Hypovereinsbank.

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Innovation durch Gestaltungsmöglichkeit des Kunden

Produktpartner der neuen Vermögensverwaltung ist die Investmentgesellschaft Amundi, die die einzelnen Portfoliobausteine liefert. Deren Experten treffen die Anlageentscheidungen im Einklang mit der Markteinschätzung und Investmentstrategie des HVB-Mutterkonzerns Unicredit. Durch die Kombination von ETFs und aktiv gemanagten Fonds sind bei der neuen Vermögensverwaltung bis zu 135.000 Kombinationsmöglichkeiten möglich.

Das modulare Baukastensystem ermöglicht dabei die digitale Investment-Plattform von Amundi. „Innovativ an HVB Premium Invest ist, die Möglichkeit für Privatanleger sich bei der Modulauswahl und -kombination einzubringen, bevor das Portfoliomanagement an die Experten von Amundi delegiert wird“, findet Daniel Reitz, Leiter HVB Network und Retail-Marketing bei Amundi. Portfoliomanager würden dann nicht nur die Module entsprechend des Kapitalmarktumfelds nach Risikokriterien managen, sondern darüber hinaus das individuelle Risikobudget des einzelnen Anlegers berücksichtigen.

Weiterer Unterschied zu Robo-Advisors besteht in der Kundengewinnung. Während diese Anleger rein digital onboarden, wird die Vermögensverwaltung HVB Premium Invest in jedem Fall vom Kunden und Bankberater zusammen in der HVB-Filiale oder per Videoberatung abgeschlossen. Die pauschale jährliche Vergütung der Vermögensverwaltung beträgt 1,44 Prozent des Depotvolumens, mindestens jedoch 348 Euro pro Jahr oder 29 Euro monatlich.

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