Evolving Economy „Fünf Investment-Strategien für eine neue Welt“

Gibt es ein Segment im Fonds, das in den nächsten Jahren besonders interessant werden dürfte?

Lovatt: Genannt habe ich bereits Prologis, ein hochmoderner Logistikdienstleister. Das Unternehmen ändert die Spielregeln in der Logistik grundlegend. Ein anderes Beispiel ist der Lebensmittelvertrieb. Der Onlinehandel ist zwar stark bei Artikeln für den Haushalt, aber traditionell langsam beim Lebensmittelvertrieb. Weil Lebensmittel oft rasch verderblich sind, müssen sie möglichst schnell geliefert werden. Bekanntlich werden weltweit riesige Mengen Lebensmittel weggeworfen, weil sie nicht mehr frisch sind. In diesem Bereich positioniert sich das britische Unternehmen Ocado. Der Online-Supermarkt betreibt vollautomatische Vertriebszentren für frische Lebensmittel und setzt die Ware online ab. Ocado bedient den Trend nach kompromissloser Frische, indem Landwirte ihre Produkte direkt vom Bauernhof in die vollautomatisierten Lager liefern. Hier werden die Lebensmittel sofort portioniert, verpackt und an die Kunden ausgeliefert. Um das Frischeversprechen zu halten, hat Ocado mit führenden Lebensmittellieferanten Verträge abgeschlossen: Sie ermöglichen es diesen Firmen, ihre Supply Chain zu automatisieren. Wir gehen davon aus, dass sich Ocado große Wachstumschancen erschließen kann.

Wie viele Jahre managen Sie die Fonds zum Thema Evolving Economy bereits?

Lovatt: Das Automatisierungsthema, das sich mit dem Einfluss von Technologie auf die Industrie beschäftigt, manage ich mit meinem Team seit Dezember 2015. Den Fonds zum Investment-Thema Der vernetzte Verbraucher hingegen haben wir erst vor zwei Jahren aufgelegt. Relativ neu ist auch unser Fonds AXA WF Framlington Evolving Trends, der auf Qualitätsunternehmen setzt, die von einer oder mehreren der fünf wichtigen Wachstumsthemen der Evolving Economy profitieren.