Digital mit analoger Komponente Deka startet digitalen Vermögensverwalter

Skulptur „Der lange Bankier“ vor einer Dekabank-Filiale in Luxemburg

Skulptur „Der lange Bankier“ vor einer Dekabank-Filiale in Luxemburg: Die Deka startet eine eigene digitale Fonds-Vermögensverwaltung. Foto: Imago Images / imagebroker

Die Dekabank, Vermögensverwaltungsgesellschaft der Sparkassen bringt eine digitale Fonds-Vermögensverwaltung an den Start. Unter dem Namen „Deka-Connect+“ sollen interessierte Sparkassenkunden ab sofort unter vier Vermögensverwaltungsportfolios wählen können, heißt es in einer Mitteilung der Deka-Gruppe. Die Strategien unterscheiden sich dabei nach Aktienquote, möglich sind moderate 30 bis hin zu forschen 100 Prozent.   

Basis der Portfolios soll jeweils ein weltweit investierender Aktien- und ein Anleihebaustein sein. Bei Bedarf sollen sich bis zu drei Trendthemen aus den Bereichen Gesundheit, Technologie und gesellschaftlicher Wandel beimischen lassen.

Das Deka-Team will die Portfoliobausteine aktiv managen, Kunden könnten auf Wunsch jedoch die Allokation zumindest der Themen-Investments auch selbst steuern. 

 

Abschluss in der Filiale 

Voraussetzung für ein Investment bei Deka-Comfort+ sind entweder eine Einmalanlage von 15.000 Euro oder eine Summe von 10.000 Euro, verbunden mit einem Sparplan von mindestens 100 Euro monatlicher Sparsumme.

Das digitale Angebot hat eine Besonderheit – eine sehr analoge Komponente: Nach Mitteilung des Hauses sollen sich die Verträge nicht digital, sondern nur in den Sparkassenfilialen vor Ort abschließen lassen. Der Zugang zu der Digital-Verwaltung soll im Nachgang allerdings über die Sparkassen-App S-Invest oder das Internet funktionieren.

Seit 2017 gibt es außerdem Bevestor 

Bereits seit 2017 betreibt die Deka außerdem in einer gleichnamigen Tochtergesellschaft den Robo-Advisor Bevestor. Dort sind Investments auch für den schmaleren Geldbeutel erhältlich. Los geht es ab einer Anlagesumme von 500 Euro oder einem monatlichen Sparplan von 25 Euro. Ins Portfolio kommen hauptsächlich ETFs, einzelne aktive Fonds werden beigemischt.

Die Bezeichnung „Robo-Advisor“ treffe insgesamt mehr auf Bevestor zu, will man bei der Dekabank verstanden wissen. Die Zusammensetzung der Portfolios bei Comfort+ werde im Gegensatz zu Bevestor aktiv gemanagt. Das Angebot sei daher eher als „digitale Vermögensverwaltung" zu klassifizieren. 

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