Ehemaliger Bundesbankpräsident Jens Weidmann soll Aufsichtsratsvorsitz bei Commerzbank übernehmen

Jens Weidmann, hier noch als Bundesbankpräsident bei einer Bilanzpressekonferenz, soll Aufsichtsratsvorsitzender bei der Commerzbank werden

Jens Weidmann, hier noch als Bundesbankpräsident bei einer Bilanzpressekonferenz, soll Aufsichtsratsvorsitzender bei der Commerzbank werden: Er folgt auf Helmut Gottschalk. Foto: Imago Images / sepp spiegl

Die Commerzbank stellt die Weichen für einen Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats: Helmut Gottschalk will nach der nächsten Hauptversammlung seinen Vorsitz niederlegen, Nachfolger soll der ehemalige Bundesbankpräsident Jens Weidmann werden. Gottschalk macht den Weg frei, weil er wegen seines Alters nicht mehr für eine neue Amtszeit als Aufsichtsratsvorsitzender zur Verfügung stehen möchte. Der 71-Jährige führt den Aufsichtsrat seit April 2021.

Die Commerzbank teilte mit, dass Weidmann im Falle einer Wahl den Posten annehmen würde und die Vertreter der Anteilseigner im Präsidial- und Nominierungsausschuss den Vorschlag positiv aufgenommen hätten. Bei der Wahl Weidmanns habe sich die Commerzbank zudem mit dem Bundesfinanzministerium abgestimmt.

 

Weidmann war von 2011 bis 2021 Präsident der deutschen Bundesbank und damit auch Teil im Rat der Europäischen Zentralbank. Zuvor leitete er die wirtschafts- und finanzpolitische Abteilung im Bundeskanzleramt. Darüber hinaus war der heute 54-Jährige von 2015 bis 2021 Verwaltungsratsvorsitzender der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Weidmanns Nachfolger bei der Bundesbank ist Joachim Nagel.

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