Für Banken und Vermögensverwalter Avaloq bringt ESG-Anlageprodukt auf den Markt

Martin Greweldinger, Produktchef beim IT-Dienstleister Avaloq

Martin Greweldinger, Produktchef beim IT-Dienstleister Avaloq: Das Schweizer Fintech will Banken und Vermögensverwaltern mit einer neuen Software das Zusammenstellen ESG-komformer Kundenportfolios ermöglichen. Foto: Avaloq

Der Schweizer IT-Dienstleister Avaloq erweitert sein Angebot für Banken und Vermögensverwalter. Mit dem neuen Anlageprodukt sollen Finanzdienstleister personalisierte Portfolios für ihre Kunden zusammenstellen können, aufgebaut nach Kriterien für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social und Governance oder kurz: ESG). Avaloq reagiert damit eigenen Angaben zufolge auf die steigende Nachfrage der Kunden nach ESG-Leistungen. „ESG ist für viele Leute zum wichtigsten Wirtschafts- und Anlagetrend geworden, der angesichts der Bedeutung und Ernsthaftigkeit der angegangenen Probleme, wie dem Klimawandel, mit großer Wahrscheinlichkeit die Zukunft der Vermögensverwaltungsbranche bestimmen wird“, sagt Avaloq-Produktchef Martin Greweldinger.

Avaloqs ESG-Produkt verwendet eine Reihe anpassbarer Datensätze von Drittanbietern. Dank verschiedener Filter und Instrumente können Berater auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen. Zur Auswahl stehen zum Beispiel standardisierte Scorecards, grüne Benchmarks, Ausschlüsse, normbasierte Screenings wie den UN Global Compact- oder OECD-Richtlinien. Für Unternehmen, die in der Europäischen Union tätig sind, gewährleiste das Produkt zudem die Einhaltung der bevorstehenden Änderungen der Mifid-II-Vorgaben. Diese treten voraussichtlich im 4. Quartal 2021 in Kraft und verpflichten Banken und Vermögensverwalter unter anderem dazu, die ESG-Präferenzen der Kunden bei der Auswahl geeigneter Investitionen zu berücksichtigen.

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