Umfrage von Avaloq Auf diese Assets setzen Hochvermögende im Jahr 2021

Bunte Küche

Bunte Küche: Der Asset-Mix der UHNWIs gewinnt zunehmend an Farbe. Foto: Pexels / Julia Volk

Der deutsche Markt für Vermögensberater bietet noch Wachstumspotenzial. Zudem ist die Affinität für Krypto-Assets in Europa nirgendwo ausgeprägter als in Deutschland. Zu diesen Erkenntnissen kommt eine internationale Umfrage des Finanzdienstleisters Avaloq.

Im Mai 2021 befragte das Unternehmen die Kunden von Banken und Vermögensverwaltern aus zehn Ländern. Darunter tummeln sich wohlhabende Klienten mit einem Jahreseinkommen von 100.000 Euro und Vermögen in Höhe von 250.000 Euro, also auch sogenannte High-Net-Worth- (HNWI) und Ultra-High-Net-Worth-Individuals (UHNWI).

Unter den deutschen Anlegern geben 75 Prozent der Befragten an, ihre Investments selbst zu managen. Nur 9 Prozent lassen sich aktuell von einem Finanzberater unter die Arme greifen. Gleichzeitig beabsichtigen aber auch 23 Prozent der deutschen Investoren, in Zukunft auf Profis zurückzugreifen.

In der Schweiz liegt der Anteil der Kunden, die sich bereits von einem Finanzplaner beraten lassen, doppelt so hoch: 18 Prozent. Entsprechend geben 10 Prozent der befragten Schweizer Investoren an, zumindest in Zukunft auf einen Finanzplaner bauen zu wollen.

Deutschland Krypto-Europameister

Die von den deutschen Anlegern meistgenannten Anlageklassen sind Immobilien mit 57 Prozent, börsennotierte Aktien mit 46 Prozent und Kryptowährungen mit 45 Prozent. Bei letztgenannter Asset-Klasse liegt Deutschland auf dem zweiten Platz hinter Indien mit 49 Prozent. In Frankreich beispielsweise geben nur 33 Prozent an, von dieser Anlageklasse Gebrauch zu machen. In der Schweiz sind es 25 Prozent.

Befragt nach den prinzipiellen Gründen, warum sie ihr Kapital anlegen, gibt es unter deutschen Anlegern eine dominierende Motivation: 63 Prozent nennen ihre Altersvorsorge als Grund. Ein Drittel möchte so auch das nötige Geld für die zukünftigen medizinischen Kosten erwirtschaften. 46 Prozent legen ihr Geld an, um Immobilieneigentum zu schaffen, 24 Prozent, um sich an anderen Unternehmen zu beteiligen.

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