Die Universal-Investment-Gruppe hat eine neue Luxemburger Plattform für institutionelle Anlegern entwickelt. Sie soll Großanlegern den Zugang zu alternativen Anlagen wie Infrastruktur, Unternehmensbeteiligungen oder Private Debt erleichtern.
In einer Mitteilung erläutert die Investmentgesellschaft mit Sitz in Frankfurt das Konzept so: Statt selbst komplette Strukturen mit entsprechender Governance aufwändig aufzusetzen, könnten Anleger über ein eigenes Anlageabteil, ein sogenanntes Compartment, investieren. Universal-Investment fungiert dabei als regulierter Alternative Investment Fund Manager (AIFM).
Anleger könnten bei dieser Gestaltung sich bietende Gelegenheiten schneller ergreifen. Denn die nötige Infrastruktur müsse nicht erst aufgebaut werden, sondern sei bereits vorhanden. „Gerade bei Alternative Investments ist die Nachfrage größer als das Angebot – mit dem neuen Angebot können Investoren schnell handeln, wenn sich die Gelegenheit bietet“, so Andreas Schairer, Leiter der Abteilung Product Management Alternative Investments von Universal-Investments.
Nach Einschätzung von Universal-Investment, die seit 2016 dem britischen Private-Equity-Investor Montagu gehört, suchen institutionelle Anleger in Zeiten niedriger Zinsen weiterhin den Einstieg in alternative Anlagen. Dafür eigneten sich luxemburgische Anlagevehikel im besonderen Maße. „Da Fonds im Großherzogtum häufig in gesellschaftsrechtlicher Form aufgelegt werden, ist der Einstieg recht aufwändig, weswegen viele Investoren bislang immer noch zögerlich agierten“, wird Sean O’Driscoll, Länderchef für Luxemburg bei der Universal-Investment-Gruppe, in einer Mitteilung zitiert.
Universal-Investment hat inzwischen für zwei institutionelle Anleger zwei Compartments mit einem Volumen von 400 Millionen Euro aufgesetzt. Weitere Mandate seien bereits fixiert.