Ab 200.000 Euro Liqid startet offiziell zweiten Private-Equity-Fonds

Christian Schneider-Sickert ist Mitgründer und Geschäftsführer des digitalen Vermögensverwalters Liqid.

Christian Schneider-Sickert ist Mitgründer und Geschäftsführer des digitalen Vermögensverwalters Liqid. Foto: Liqid

Der digitale Vermögensverwalter Liqid hat wie angekündigt seinen zweiten Private-Equity-Fonds aufgelegt. Mit dem Private-Equity-Vintage-Fonds II (LPEV II) biete man Anlegern zum zweiten Mal digital Zugang zu Private Equity. Die Zeichnungssumme beginnt ab 200.000 Euro.

Die im Vergleich niedrige Einstiegssumme in diese spezialisierte Anlageklasse sei möglich, da die Anlagen parallel mit HQ Trust, dem Vermögensverwalter der Familie Harald Quandt, gezeichnet werden. Auf diese Weise kann Liqid die Mindestanlagesumme für seine Kunden somit stark senken. Eine Beteiligung an einem einzelnen Fonds verlange normalerweise eine Anlage im Millionenbereich.

Liqid will beim neuen Produkt vor allem mit einer niedrigen Kostenstruktur punkten: Beim LPEV II falle kein Ausgabeaufschlag und keine Erfolgsbeteiligung an. Die durchschnittliche jährliche Management Fee beträgt 0,7 Prozent. Zum Vergleich: Am Markt üblich seien fünf Prozent Ausgabeaufschlag, 12,5 Prozent Erfolgsbeteiligung und 1,8 Prozent laufende Gebühren.

Liqids erster Private-Equity-Fonds wurde im März 2018 mit 24 Millionen Euro Volumen nach einem Jahr geschlossen. „Für alle, die nicht zum Zuge gekommen sind, legen wir nun ein Folgeangebot auf – mit vergleichbaren Konditionen“, sagt Liqid-Chef Christian Schneider-Sickert.

Insgesamt sei das Ziel, mit dem Fonds höhere Renditen als am Aktienmarkt zu erzielen. Das Investment-Team erwarte, dass Private Equity die Rendite von Aktien auch in den nächsten Jahren um rund drei Prozent pro Jahr übertreffen werde.

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