Nach Fusion mit UBS Credit Suisse erhält neue Führung im Wealth Management

Francesco de Ferrari

Francesco de Ferrari: Er leitete das Wealth Management der Credit Suisse, muss nach der Übernahme durch die UBS aber seinen Posten räumen. Er bleibt dem Konzern allerdings erhalten. Foto: Credit Suisse

Die formale Übernahme der Credit Suisse durch die UBS wirkt sich schon noch kurzer Zeit auch personell im Wealth Management aus. Laut übereinstimmenden Medienberichten hat Iqbal Khan, der das Geschäft mit vermögenden Kunden im UBS-Konzern leitet, in einem Memo mitgeteilt, dass gleich mehrere Führungspositionen im Wealth Management der Credit Suisse neu besetzt werden.

So soll unter anderem Yves-Alain Sommerhalder die Leitung des gesamten Wealth Management übernehmen. Sommerhalder arbeitet seit 2002 und in Zürich sowie zuletzt in Hongkong für die Credit Suisse. Er folgt auf Francesco de Ferrari, der das Wealth Management der Credit Suisse seit Dezember 2021 verantwortet hatte. De Ferrari soll dem Konzern allerdings erhalten bleiben und künftig Khan beraten.

 

Während Sommerhalder das globale Geschäft mit vermögenden Kunden der Credit Suisse leitet, soll er die Integration beider Banken gemeinsam mit Wiwi Gutmannsbauer umsetzen. Gutmannsbauer ist seit Januar Chef des operativen Geschäfts im Wealth Management der UBS, soll sich laut Handelszeitung um den „Maschinenraum“ kümmern, während Sommerhalder eher das klassische Geschäft mit Produkten und Kunden verantwortet.

UBS klärt Verantwortlichkeiten im Wealth Management

Im Raum Asien-Pazifik bleibt Amy Lo Co-Leiterin im Wealth Management der UBS, unterstützt wird sie von Jin Young, die von der Deutschen Bank zur UBS wechselt. Zudem soll August Hatecke das Global Wealth Management der UBS in der Schweiz leiten, Benjamin Cavalli das Team für das strategische Wealth Management übernehmen. Dazu zählen zum einen strategische wichtige Kunden als auch die Sparte Family Offices – George Athanasopoulos, der als Chef des Geschäfts mit Hochvermögenden bei der UBS auf Josef Stadler folgte, soll seinen Posten wohl trotzdem behalten.

In Europa, dem Nahen Osten sowie in Afrika übernimmt Christl Novakovic das Globale Wealth Management sowie die internationale Private-Banking-Einheit der Credit Suisse. Finanzchef der kombinierten Wealth-Management-Division wird Kinner Lakhani. Auch abseits der Wealth Management wurden erste Personalentscheidungen im Konzern getroffen: Dixit Joshi, Finanzchef der Credit Suisse, muss die Bank nach rund einem Jahr wieder verlassen. Nachfolger wird wohl Simon Greenwood, der bisher die Steuerabteilung verantwortet hatte. Auch der Credit-Suisse-Chefjurist Markus Diethelm soll gehen.

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