Gemeinsamer Vertrieb dank Punica Invest „Unser Ziel war, Reibungsverluste zu minimieren“

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Herr Andres, welche Vertriebsthemen liegen der Signal Iduna Asset Management besonders am Herzen?

Andres: Da wir viele Bereiche abdecken, die insbesondere für institutionelle Kunden interessant sein könnten, möchten wir den Vertrieb auch in diese Richtung ausrichten. Dabei sind wir uns sicher, dass unser im Rahmen der Eigenanlagen der Signal-Iduna-Gruppe erworbenes Know-how auch für andere professionelle Anleger spannend sein kann. Unsere Aktien- und Rentenprodukte zeichnen sich durch ein ausgezeichnetes Risiko-Rendite-Profil aus. Ebenso besitzen illiquide Strategien ein sehr hohes Potenzial.

Und wie wollen Sie sich mit der Hansainvest positionieren, Herr Stotz?

Stotz: Für unser Haus bringt die Punica Invest vor allem im Geschäft mit White-Label-Fonds einen weiteren Vorteil. Wir gewinnen in diesem Bereich weiter an Dynamik und haben vor Kurzem eine weitere vielversprechende Kooperation abgeschlossen. Hier kann es künftig hilfreich sein, wenn wir in der Anbahnung nun noch stärker als zuvor Vertriebsdienstleistungen anbieten können.

Ein großer Trend ist Multi-Asset – können Sie sich da nicht dank komplementärer Bausteine anbieten?

Andres: Genau das ist unser Verständnis. Wir möchten Beratern, Vermögensverwaltern oder Dachfonds diese Bausteine anbieten, die ihre Portfolios diversifizieren. Manager von Multi-Asset-Portfolios können manchmal nicht alle Segmente, in die sie investieren möchten, mit eigenem Research abdecken und kaufen sich dieses Know-how bewusst ein. Auch fühlen wir uns mit Strategien sehr wohl, die sich nicht durch ETFs abdecken lassen, beziehungsweise in Marktsegmenten, in denen passives Investieren weniger sinnvoll ist. Hier möchten wir gern der Partner sein, der mit hochwertigen Konzepten zu überzeugen weiß.

Die Vertriebstochter versteht sich als Multi-Boutiquen-Plattform, auf der zu den einzelnen Themen jeweils ein herausragendes Produkt zu finden ist. Welche Themen decken Sie konkret ab?

Barth: Im Rentenbereich sind wir gut aufgestellt und können von Nachrang- über Wandelanleihen bis hin zu globalen Papieren alle Segmente abdecken, die in der aktuellen Zinswüste noch attraktiv erscheinen. Im Bereich der Edelmetalle sind wir mit einem Klassiker und einem spannenden Newcomer sehr präsent, und im illiquiden Bereich haben wir mit Private Debt vor Kurzem das erste Thema an Bord geholt, das speziell auf institutionelle Anleger zugeschnitten ist. Bei Aktien decken wir bereits einige Spezialthemen wie zum Beispiel skandinavische Aktien ab.

Was haben Sie an weiteren Produktideen im Köcher?

Andres: Wir werden die Palette kurzfristig um interessante Themenfonds erweitern. Zudem werden wir eine europäische Aktienstrategie, die wir seit Jahren im Spezialfonds erfolgreich managen, als Publikumsfonds auskoppeln.


Über die Interviewten:
Markus Barth ist Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender von Aramea Asset Management. Der Diplom-Kaufmann hat einen Abschluss als Chartered Financial Analyst (CFA) und war zuvor bei Nordinvest als Senior-Portfoliomanager tätig.

Dr. Jörg W. Stotz ist Geschäftsführer Risikomanagement & zentrale Dienste der Signal Iduna Asset Management sowie Sprecher der Geschäftsführung der Hansainvest. Dort verantwortet er unter anderem Risikomanagement, Compliance und Nachhaltigkeit.

Dr. Peter Andres ist Geschäftsführer Portfoliomanagement, Personal und Sprecher der Geschäftsführung der Signal Iduna Asset Management (SIAM). Nach seiner Promotion im Jahr 1997 war er als Leiter Asset Management bei der Hamburg-Mannheimer Versicherung tätig und übernahm 2001 bei der IBM Unternehmensberatung die Leitung des Geschäftsfelds Asset Management für Versicherungen. Seit 2004 gehört Andres der SIAM-Geschäftsleitung an.

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