Die Transition der eigenen Portfolios und der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit beschäftigt institutionelle Investoren nun schon seit mehreren Jahren. Und eine Umfrage von Blackrock unter 200 institutionellen Investoren zeigt: Nur schmale 2 Prozent der befragten Großanleger haben noch gar keine entsprechende Strategie verabschiedet. Für fast die Hälfte von ihnen besitzen Investments, die eine Transition der Wirtschaft zu einem geringeren Kohlenstoff-Ausstoß ermöglichen, sogar die höchste Priorität.
Dabei adressieren 56 Prozent der Befragten das Ziel auf Ebene der Gesamtportfolios, 41 Prozent nehmen Anpassungen bei den jeweiligen Anlageklassen vor. Gefragt sind Transitionsstrategien besonders bei Fixed Income und auch für Anlagen in den Schwellenländern – gleichzeitig wünschen sich die Vertreter der institutionellen Investoren gerade auch in diesen Segmenten mehr Produkte, die die Vorgaben und Wünsche erfüllen.
Knapp die Hälfte der Befragten offenbaren, dass sie noch immer Probleme haben, auf Ebene der Gesamtportfolios passende Kennzahlen für die Transition zu finden. Auch die Messung entsprechender Daten ist demnach ein Problem. Weitere Hürden sehen die institutionellen Investoren in möglicherweise sinkenden risikoadjustierten Renditen, wenn Transitionsanlagen getätigt werden, und dem beschränkten Produktangebot. Bei der Managerselektion für Transitionsstrategien nennen institutionelle Investoren die Verfügbarkeit von Research als wichtigsten Entscheidungsfaktor, der Zugang zu passenden Deals und seltener auch die Performance werden weiterhin genannt.