Reichmuth & Co werkelt am eigenen Deutschlandgeschäft: In einem Interview mit der „Handelszeitung“ verriet Jürg Staub, unbeschränkt haftender Gesellschafter des Schweizer Unternehmens, dass die deutsche Tochtergesellschaft bald auch einen zweiten Standort eröffnen soll. Höchstwahrscheinlich werde der die Vermögensverwaltungsboutique dann neben dem Münchener Büro auch in Düsseldorf präsent sein, die Standortsuche laufe bereits. Auch in München soll das Team laut Staub weiter wachsen.
Zuletzt hatte das Unternehmen, das in Deutschland unter dem Namen Reichmuth & Co Integrale Vermögensverwaltung auftritt, auch einen neuen Vorstand berufen: Torsten Steinbrinker wechselte im Juli zu Reichmuth & Co in Deutschland, zuvor war er jahrelang als Portfoliomanager bei Flossbach von Storch tätig. Steinbrinker soll perspektivisch den bisherigen Vorstandsvorsitzenden Christoph Schwarz ablösen.
Deutschland soll für Reichmuth & Co als Wachstumstreiber fungieren
Ebenfalls von Flossbach von Storch zu Reichmuth & Co gewechselt war 2022 Christof Omlin, der den institutionellen Vertrieb ausbauen soll. Dazu zählt auch das Infrastruktur-Geschäft, das in der Schweizer Einheit eine große Rolle spielt – und in Deutschland laut Staub weiter wachsen soll. Auch insgesamt solle die Bedeutung des deutschen Geschäfts für Reichmuth & Co weiter zunehmen,
Derzeit beschäftigt das Unternehmen in Deutschland acht Mitarbeitende, die einen dreistelligen Millionenbetrag verwalten. Aktuell bietet das Unternehmen hierzulande vornehmlich Vermögensverwaltungsmandate für Unternehmer, private und institutionelle Kunden an, die über ein reines Honorargeschäft vergütet werden. Insgesamt verwaltet die Schweizer Gruppe ein Vermögen von etwa 13 Milliarden Schweizer Franken und beschäftigt 130 Mitarbeitende. Das Unternehmen, das auch eine Schweizer Tochterbank hat, ist im Private Banking und Asset Management tätig.