QE-freie Pfade beschreiten Werkzeuge gegen schwindende EZB-Liquidität

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Das richtige Werkzeug nutzen

Die Märkte werden sich an das Ende der quantitativen Lockerung in Europa anpassen. Jedoch könnte ein Umfeld geringerer Liquidität zur neuen Norm werden. Anleger benötigen heute mehr denn je einen besseren Durchblick, um potenzielle Liquiditätsfallen zu meiden und Chancen in turbulenteren Märkten zu finden.

Wenn die Liquidität austrocknet, geht es nicht nur darum, die besten Ideen zu finden. Es braucht auch die richtige Technologie, um alle Daten in den Anlageprozess zu integrieren.

Sollte zum Beispiel die Liquidität sinken, könnten Dashboards die Lösung sein: Sie können mehrere Datenfeeds in einem leicht lesbaren Fenster aggregieren und so Investmentmanagern dabei helfen, Liquiditätspotenziale zu finden, die andere Markteilnehmer möglicherweise noch nicht gesehen haben. Auf diese Weise stellen sie sicher, dass sie die bestmöglichen Kurse erhalten. Wenn all diese Daten digital lesbar sind, kann ein Tool für künstliche Intelligenz darauf trainiert werden, die Märkte 24 Stunden am Tag zu durchforsten, Trades vorzuschlagen und Aufträge zu erstellen.

Wer als Manager auf einem schnelllebigen Markt mit einer schier unübersehbaren Informationsflut erfolgreich bestehen möchte, braucht Technologien, die alle externen Anleihehandelsplattformen an einem Ort zusammenführen. Jene Unternehmen, die über solche Technologien verfügen, können von Kursnehmern zu Kursmachern werden. Sie erhalten dadurch eine bessere Ausführung, niedrigere Transaktionskosten und eine schnellere Anlage neuer Mittelzuflüsse.

In dieser informationsintensiven Welt reicht es nicht aus, nur am Status quo festzuhalten. Die Märkte werden sich schneller bewegen und die Anforderungen an Research, Timing und Umsetzung werden höher sein. Eine Kombination aus menschlichem Intellekt und der richtigen Art technologischer Leistung ist aus unserer Sicht der Schlüssel, um 2019 vorne zu liegen.


Über den Autor:
Als Portfoliomanager im Bereich Fixed Income ist John Taylor bei Alliance Bernstein (AB) verantwortlich für die Anleihestrategien. Darüber hinaus ist er Teil der Teams, welche die globalen, Multi-Sektor und Absolute Return-Portfolios verwalten. Taylor stieß 1999 zu AB und arbeitet in der Niederlassung in London.

 

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