Dass viele natürliche Ressourcen wie zum Beispiel Wasser immer knapper werden ist einer der bedeutendsten globalen Trends. Dabei besteht laut der Studie „Megatrending: Opportunities Ahead“ der Pictet Gruppe ein enger Zusammenhang zwischen Ressourcenknappheit, den Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die biologische Vielfalt und den verschiedenen Herausforderungen, denen die Menschheit in den kommenden Jahrzehnten gegenüberstehen wird.
Naturprozesse im industriellen Maßstab
Die vorliegenden Zahlen sind beeindruckend: 80 Prozent des Verlustes an biologischer Vielfalt in den letzten Jahrzehnten stehen in direktem oder indirektem Zusammenhang mit schädlichen Praktiken wie Überfischung, dem Einsatz von Pestiziden und der Abholzung von Wäldern. Hier setzen innovative Unternehmen wie Innovafeed an. Das französische Biotechnologieunternehmen entwickelt bahnbrechende Technologien, um die Prozesse der Natur im industriellen Maßstab zu reproduzieren.
„Ich wollte dieses Problem angehen, indem ich das Potenzial von Insekten nutzbar mache. In der Natur besteht die Aufgabe von Insekten darin, Abfälle zu verzehren und etwa verfaulte Früchte in Erde zu verwandeln. Dabei werden Nährstoffe in die Nahrungskette zurückgeführt, denn diese Insekten werden von Vögeln und kleinen Säugetieren gefressen. Es ist also eines der Prinzipien der Natur, das ich in unsere Nahrungskette zurückbringen wollte, um die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die Artenvielfalt zu begrenzen“, erläutert Clément Ray, Geschäftsführer und Mitbegründer von Innovafeed, seinen Ansatz.
Holz-Kreislaufwirtschaft funktioniert seit Jahrhunderten
Nur wenige natürliche Materialien können als derart nachhaltig angesehen werden wie Holz: Es wird nicht verschwendet und kann leicht nachwachsen. Das Recycling von Materialien ist ein wichtiger und boomender Wirtschaftszweig, den man mit der Speicherung von Energie vergleichen kann.
Die Forstwirtschaft ist eines der ältesten und besten Beispiele für eine Kreislaufwirtschaft, da sie bereits seit Jahrhunderten existiert. Holz bietet als natürliches, vielseitiges und nachhaltiges Material seit Jahrtausenden reichhaltige Möglichkeiten. Und immer noch werden neue Möglichkeiten erforscht.
Neue Anwendungen für Holz
So ist die Förderung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und die Entwicklung neuer Materialien, die fossile Stoffe ersetzen, können für gewinnorientierte Investoren besonders interessant. Denn viele Produkte, die aus Erdöl hergestellt werden, können auch aus einem Baum hergestellt werden.
Bei der Suche nach Möglichkeiten in diesem Bereich geht es weniger um bahnbrechende Technologien, sondern vielmehr um die Evolution und die Suche nach neuen Anwendungen für Holz. Diese reichen von Baumaterialien bis hin zu chemischen Verbindungen auf Holzbasis. Skandinavische Unternehmen stehen bei dieser Entwicklung an vorderster Front. Das finnische Forstkonglomerat UPM-Kymmene zum Beispiel baut derzeit in Deutschland eine großtechnische Bioraffinerie auf Holzbasis für mehrere hundert Millionen Euro.
Lesen Sie mehr zu diesem und anderen Trends in der Studie „Megatrending: Opportunities Ahead“. Im Rahmen der Studie hat die Pictet Gruppe die drei globalen Megatrends Ressourcenknappheit, (De-)Globalisierung und Dienstleistungswirtschaft untersucht. Daraus ergeben sich zahlreiche attraktive Ideen für konkrete Investmentansätze. Die komplette Studie finden Sie hier zum Download.