Ende einer strategischen Beteiligung Julius Bär verkauft Zürcher Vermögensverwalter

Logo an der Julius-Bär-Zentrale in Zürich

Logo an der Julius-Bär-Zentrale in Zürich: Mit Verkauf der ortsansässigen Wergen & Partner Vermögensverwaltung endet eine einstmals wichtige strategische Beteiligung der Schweizer Bank. Foto: Imago Images / Geisser

Die Schweizer Julius Bär Gruppe verkauft den Vermögensverwalter Wergen & Partner mit Sitz in Zürich an das Wergen & Partner Management. Das hat die Bank im Zuge einer Überprüfung ihrer strategischen Beteiligungen beschlossen. Beide Seiten haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, wonach die Transaktion im ersten Quartal 2022 vollzogen werden soll. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Der Verkauf von Wergen & Partner ist das verspätete Ende einer früh gescheiterten Zusammenführung zweier Vermögensverwalter-Marken der Bank. Nach Übernahme im Februar 2017 sollte der Zürcher Vermögensverwalter in der Julius-Bär-Tochter WM Partners aufgehen, einer 2013 gekauften Vermögensverwaltung. Daraus wurde nichts und nur wenige Monate nach Bekanntgabe integrierte Julius Bär stattdessen WM Partners vollständig in den Mutterkonzern.

Mehr als vier Jahre später werde nun das bestehende sechsköpfige Team von Wergen & Partner die bei verschiedenen Depotbanken gebuchten Kunden der Vermögensverwaltung unabhängig weiter betreuen. Man sei überzeugt, dass sich das Zürcher Unternehmen unter der Eigentümerschaft des bestehenden und zukünftigen Managementteams am besten weiterentwickeln könne. Die verwalteten Vermögen von Wergen & Partner haben sich den Angaben zufolge seit der Übernahme 2017 verdoppelt.

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